„Green Deal auf der Jahnhöhe“ macht Fortschritte, Solarthermie aktiv
Nummer 16
Eutin 25.03.2023
Liebe Mitglieder,
Endlich ist es so weit. Die Solarthermie- Anlage ist geliefert und zum Redaktionsschluss noch nicht ganz in Betrieb, aber sie ist da. Seit 10 Monaten bestellt, seit 6 Monaten vertröstet konnte die Firma Cobobes nun alle Teile für den Betrieb liefern. Jetzt kann das Duschen auf der Jahnhöhe ohne schlechtes Gewissen beginnen. Das warme Wasser wird nun auf dem Dach des Hauses erwärmt und über einen Wärmetauscher im Heizungskeller auf die richtige Temperatur gebracht. Ein wenig Unterstützung durch die Gasheizung ist im Winter noch erforderlich, doch Einsparungen von 25% am Gesamtgasverbrauch werden erwartet. Wenn Ihr das nächste Mal unter der Dusche steht, genießt es also doppelt: Warmes Wasser ohne CO²- Verbrauch und Geld gespart. „So können wir trotz Inflation die Mitgliedsbeiträge stabil halten“, freut sich der Vorstand und sicher auch die Mitglieder. Wer die Platten auf dem Dach sehen will, muss sich schon in die Holstenstraße begeben. Nur von dort sieht man den Teil des Süddaches, der jetzt für die Warmwasserversorgung zuständig ist.
Viel Energie gespart 2022, ein großes Dankeschön an die Mitglieder
„Es ist selten, dass man in diesen Zeiten einen Brief mit so angenehmen Inhalt öffnen darf“, meint der Vorsitzende Axel Armbrecht, als er die Jahresendabrechnung der Stadtwerke für das Jahr 2022 in Empfang nahm. So viel Energie hat der Verein eingespart, dass die monatliche Abschlagszahlung in Zukunft von €2.396 auf € 1.888 gesenkt werden kann. Nun muss man relativieren, dass der Anfang des Jahres 22 noch von Corona bestimmt war, und dass die Stadtwerke sicher eine erfolgreiche Einkaufsstrategie erzielen. Aber die aktuellen Preise sind schon berücksichtigt und die Einsparungen, die sich aus dem Betrieb der Solarthermie- Anlage ergeben, noch nicht eingepreist. Energiesparen lohnt sich. Ein ganz großes Dankeschön an alle Mitglieder, die unsere Appelle angenommen haben.
Neue Geräte: jetzt macht Ausdauer noch mehr Spaß!

Ohne Pomp und großes Kino wurden fast über Nacht die Ergometer und Crosstrainer im Saal Eutin ausgetauscht. Die Alten waren in die Jahre gekommen und reparaturanfällig. Die Neuen arbeiten wieder ohne Stromanschluss, sind in der Bedienung deutlich vereinfacht und zeigen alle wichtigen Informationen über die Kreislaufbelastung an. Und sie haben interessante Trainingsprogramme. Bernhard Piorr macht es sichtlich Spaß. Bitte lasst Euch anstecken und gleich einweisen von den Mitarbeiterinnen
Der neue Name ist Programm, Mitgliederversammlung am 30.3.23

Nicht nur der Vorstand, auch viele Mitglieder hätten gern einen neuen Namen für den Verein, der schon seit 3 Jahren keinen offiziellen Rehasport mehr anbietet. „Mensch in Bewegung“ ist nicht nur das Motto und Leitmotiv seit Gründung unseres Vereins. Jetzt soll es auch zum amtlichen Namen des Vereins werden. Jedes Mitglied soll stolz sein, wenn es über seinen Verein spricht, ein wenig Herzblut mitschwingen, wenn man seine sportlichen Erfolge mit dem Ort verbindet, an dem sie stattfinden. Da ist ein steifer Name eine echte Spaßbremse. Um diesen Schritt zu vollziehen, bedarf es einer Satzungsänderung. Wir haben dazu für den 30.3. eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen, auf der dann abgestimmt wird. Einige kleine Satzungsänderungen ergänzen das Programm. Alles nachzulesen am schwarzen Brett verbunden mit der herzlichen Einladung zur Teilnahme an Alle.
Das Team von Mensch in Bewegung schwingt mit
Als ich neulich den Befund eines Patienten von der Bundeswehr aufnahm, fing dieser plötzlich an, auf seinem Stuhl zu wippen. Erstaunt schaute ich ihn an. Da antwortete er, „ich wusste gar nicht, dass ihr hier auch Square Dance anbietet. Jetzt hörte ich auch die Musik aus dem Saal Malente durch die Wand dringen. Er hatte während seiner Ausbildung in den USA tanzen gelernt und war voll begeistert. So kam es, dass die gesamte Belegschaft von Mensch in Bewegung, die sich alle 3 Monate zu einer internen Fortbildungsveranstaltung trifft, mehr von dem erfahren wollte, der jeden Mittwoch Nachmittag die Mitglieder mit seiner Kunst begeistert: Daniel Magdanz, unser Tanzlehrer. Als taktunsicherer Mensch, an dem schon manche Tanzlehrerin gescheitert ist, war ich von Anfang an angetan von seiner einfühlsamen Art, die Tänzer auch in kompliziertere Bewegungsmuster zu führen, ohne ungeduldig oder hektisch zu werden. Ich hätte nie gedacht, dass ein freies Tanzen ohne Anfassen und auf die Füße des Nachbarn zu achten, so viel Spaß macht. Ausprobieren lohnt sich Mi. 16:05 Uhr.
Geschichten von der Jahnhöhe
Liebe Mitglieder,
der Bewegungsmelder hat sich, aus der Corona- Notlage entstanden, inzwischen bewährt und soll die Neuigkeiten, die man sonst nicht erfährt, transportieren. Überall dort, wo Bewegung ist, soll es gemeldet werden. Wenn Ihr eine Geschichte auf der Jahnhöhe erlebt, vielleicht die eigene Erfolgsgeschichte, möchten wir gern davon wissen. Schreibt mir gern eine Mail an die bekannte Adresse oder gebt etwas schriftliches an der Rezeption ab. Wir freuen uns. Jetzt aber erstmal einen schönen Frühlingsanfang für Euch alle.
Axel Armbrecht
Neues Jahr, neues Glück
Nummer 15
Eutin 21.01.2023
Das ganze Team von Mensch in Bewegung wünscht Euch von Herzen alles Gute im neuen Jahr, vor Allem Gesundheit und Gelassenheit bei der Lösung der viele globalen aber auch ganz privaten Probleme. Bei all den Sorgen sollte man nicht vergessen, dass jedes Jahr auch ein Neuanfang ist.
Und bei jedem Neuanfang spüren wir einen gewissen Zauber. Dieser Zauber wirkt auch Ende Januar noch. Schmeißt all die Erfahrungen der Vergangenheit über Bord, die Euch Scheitern und Versagen einreden und startet mit neuem Schwung in dieses Jahr frei nach dem Zitat von dem amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr:
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Klar, das habt Ihr schon mal gehört. Aber es ist hilft, mutmachende und kraftspendende Zitate ruhig noch mal aus der Schublade zu holen, gerade wenn es um Gesundheit und Sport geht.
Neues Jahr, neues Trainingskonzept
Mein Check-up Abo
Manchmal erreichen uns Aussagen von Mitgliedern, die sich besonders an den Trainingsgeräten mehr Betreuung wünschen, mehr Hinweise für ein optimales Training oder Korrektur. Klar, es erschließt sich das Krafttraining an Geräten nicht dadurch, dass man sich auf eine Maschine setzt. Beim Milon- Zirkel ist es vereinfacht, weil das Gerät die persönliche Chipkarte lesen kann und schon mal die Einstellung des Gerätes und das Gewicht, das man bewegen soll, übernimmt. Aber weiß ich dann schon, ob ich die richtige Haltung habe? Wie oft soll ich wiederholen? Was tue ich, wenn mir ein Gerät Probleme, vielleicht sogar Schmerzen bereitet?
Die Trainer an den Geräten, die alle auch Therapeuten sind, also eine medizinische Ausbildung haben, sind jederzeit ansprechbar und helfen gern. Jedes Mitglied kann jederzeit an der Rezeption einen Termin machen, um seinen Trainingsplan mit einem Trainer neu abzustimmen. Aber hier liegt der Knackpunkt: Man kommt sich als Sportler manchmal vor wie bei Aldi abends um 7: man sucht den Zucker und findet keinen Mitarbeiter, den man fragen kann. Der Einzige sitzt an der Kasse vor einer langen Schlange und hat keine Zeit. Also macht man weiter wie bisher und ärgert sich. Das sollte bei uns nicht passieren. Deswegen gibt es jetzt im neuen Jahr den „Mein Check-up Abo“. Prinzip ganz einfach: Man geht einmal an die Rezeption und sucht sich einen wiederkehrenden Termin bei seinem Wunsch- Trainer aus, sozusagen ein Abo- Termin. Dieser wird für zunächst 20min alle 2 Monate fest gebucht, z.B. jeden 2. Dienstag alle 2 Monate bei Sascha um 15 Uhr. Starte ich im Januar, habe ich an allen ungraden Monaten (23.1., 23.3., 23.5., usw.) meine Termine. Immer dann wartet Sascha auf Euren Trainingsbericht und hat neue Ideen für Euch bereit. Dies war ein Beispiel, jede andere Trainerin steht Euch auch zur Verfügung, an jedem Werktag. Absagen kann man immer noch, aber Reserviert ist Reserviert. Wir wollen unsere Betreuung an den Geräten besser, wirkungsvoller und für Euch erfolgreicher machen. Denn Krafttraining ist die Basis für ein anhaltendes Wohlgefühl. Wir haben den Mut, Dinge zu ändern. Hast Du die Bereitschaft, darauf einzugehen? Ausprobieren lohnt sich!
Sergej geht, Katja kommt
Nach 8 Jahren, in denen Sergej mit viel Kreativität, Geduld und großer Kompetenz sich in unserem Verein eingebracht hat, sucht er seit Anfang des Jahres eine neue berufliche Herausforderung. Wir wünschen ihm dabei viel Glück und bedanken uns bei ihm für seinen Einsatz. Zumindest in die Lücke, die Sergej im Gruppentraining hinterlässt, springt jetzt Katja Behrends, die Ihr sicher schon mal als Vertretung in den Gruppen erlebt habt. Sie hat die Übungsleiterlizenz B im Rehasport, also viel Kompetenz und einige Erfahrung, um sowohl „Body Workout“ am Mo. um 18Uhr als auch „Reha light“ am Do. um 15 Uhr zu übernehmen. Wir wünschen ihr einen guten Start und viel Erfolg für spannende Gruppentrainings. Bitte gebt ihr die Unterstützung, diese Herausforderung zu meistern.
Der neue Name des Vereins, jetzt ist die Satzungskommission dran
Viele von Euch haben, nachdem die „Verordnungen für Rehasport“ nicht mehr von uns angeboten werden, mit dem Vereinsnamen „Rehasportzentrum Ostholstein e.V.“ ihre Schwierigkeiten, allen voran Oksana, unsere neue Chefin im Ring. Im letzten Bewegungsmelder hatte ich zur Diskussion über einen neuen Namen aufgerufen. Die meisten Antworten begrüßten den Vorschlag „Mensch in Bewegung e.V.“, die Botschaft, die von Anfang an unser Logo getragen hat und die als Selbstverständnis unseres Vereins im Ort hinlänglich bekannt ist. Nun trifft sich in Kürze die Satzungskommission, die einen juristisch korrekten Vorschlag macht, der dann in der Mitgliederversammlung zur Abstimmung gestellt wird. Denn das oberste Organ des Vereins ist die Mitgliederversammlung, zu der in bekannter Weise alle Mitglieder zeitnah und fristgerecht eingeladen werden.
Sauna im Verein, nach der Krise ist vor der Krise
Das Dauerthema im Vorstand und Team aber auch unter den Mitgliedern ist die Sauna bzw. ihre Öffnungszeiten. Erst durch Corona ausgebremst, dann mit angezogener Handbremse wieder zum Leben erwacht, jetzt durch die Energiekrise auf dem Prüfstand kommt in die Nutzung dieses besonderen Aushängeschildes unseres Vereins keine Ruhe. Wir müssen aus Kostengründen Energie sparen, können also nicht mehr wie früher den Ofen den ganzen Tag über laufen lassen. Das Ergebnis sind die reduzierten Öffnungszeiten (Mo. 16- 20 Uhr, Di. 16- 19 Uhr, Fr. 10-13 Uhr) und der Zugang nur nach Anmeldung. Jetzt ist eine Begrenzung der Teilnehmerzahl wegen Corona nicht mehr erforderlich, so können wir auch die Anmeldung streichen. Aber Achtung: Diejenigen, die sich an die angenehmen Seiten einer begrenzten Teilnehmerzahl gewöhnt hatten, könnten unangenehm überrascht sein, wenn sich plötzlich nach Jahren wieder eine körperliche Nähe in der Saunakabine einstellt. Wir bitten um Geduld und werden die Belegungszahlen genau beobachten. Wenn es zu eng wird, müssen wir wieder eine Anmeldung einführen. Können wir darauf verzichten, spart es auch uns viel Arbeit.
Ein beispielloses Jahr geht zu Ende

23.12.2022
Nummer 14
Liebe Mitglieder,
2022 geht zu Ende und viele werden sagen „Gott sei Dank“! Es reicht jetzt auch. Die großen Ereignisse wie „Corona“, Ukraine- Krieg, Energiekrise und Klimakatastrophe kann man nicht mehr hören. Auch die konkreten Auswirkungen auf unser Leben sind jetzt genug. Energiepreispauschale, Gas- und Strompreisbremse, Dezember- Abschlag- habe ich alles richtig gemacht? Bin ich ausreichend berücksichtigt worden? Reicht das Geld, kann ich noch weiter einsparen?
Weihnachtszeit ist Familienzeit, und das Kümmern um die Liebsten und die Vernachlässigten sollte jetzt im Vordergrund stehen. Es ist ein beispielloses Jahr, weil auch die Älteren so etwas noch nicht erlebt haben. „Davon werden wir noch unseren Enkeln erzählen“, war häufig der Gedanke nach durchgemachten Krisen der Vergangenheit. In diesen Worten schwingt die Hoffnung mit, dass es zukünftig wieder besser wird.
Aber wird es denn wieder besser? Ich meine JA! Zeitenwende hin oder „German Angst“ her, wir werden lernen, uns auf die Krisen einzustellen, und dennoch glücklich werden. So haben es die Menschen in der Vergangenheit geschafft, so wird es uns auch gelingen. Wichtig ist, dass wir gerade in diesen Tagen diejenigen nicht vergessen, die besonders belastet sind, die sich zurückziehen, weil ihnen die Probleme über den Kopf wachsen, weil sie bei Schwierigkeiten dicht machen. Hier sollten wir wachsam sein. Wenn in der Gruppe eine treue Mitsportlerin plötzlich fehlt oder an den Geräten oder in der Sauna regelmäßige Treffen auf Mitstreiter unterbleiben, solltet Ihr nachfragen. Uns als Verantwortliche fällt das nicht so auf, da wir keine Anwesenheitslisten auswerten. Gerade in den Tagen des Jahreswechsels lässt sich gut ein Karten- oder Emailgruß als Zeichen der Aufmerksamkeit platzieren.
Dass wir finanziell für einander sorgen, hat dieser Verein bewiesen, darauf bin ich stolz. Nach einem einzigen Spendenaufruf für wirtschaftlich angegriffene Mitglieder kamen € 1.218,- zusammen, die wir zur Unterstützung beim Begleichen des Mitgliedsbetrags einsetzen können. Das war einer meiner persönlichen Glücksmomente in diesem Jahr.
Dankbar bin ich auch für Eure Treue in den Corona Jahren, in denen der Sport nicht in gewohntem Umfang angeboten werden konnte. Wir haben wirtschaftlich das Jahr 2021 mit einem kleinen Verlust beendet und werden in 2022 wieder schwarze Zahlen schreiben. Wir haben wieder ansteigende Mitgliederzahlen und sehen finanziell gelassen in die Zukunft.
Gefreut hat es das ganze Team, dass gerade zum Jahresende so viele Mitglieder ihre Dankbarkeit in Worten und kleinen Geschenken zum Ausdruck brachten. Nicht eine luxuriöse Sportstätte ist unser Trumpf sondern die familiäre Atmosphäre, in der wir unseren Sport erleben können.
Stolz sein können wir auf unser Team, das sich immer wieder auf veränderte Rahmenbedingungen einstellen muss. Imponierend sind neue Gruppenangebote, die auch herzlich von Euch angenommen werden. Jede Trainingsstunde oder Einweisung in das Gerätetraining wird gewissenhaft wahrgenommen. In besonderer Weise hat sich Oksana in diesem Jahr gezeigt, indem sie nach dem Amt der 2. Vorsitzenden nun auch als Geschäftsführerin diesen Verein leitet. Wie glücklich kann sich eine Gemeinschaft schätzen, wenn die Jugend bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.
So lasst uns gelassen in die Zukunft blicken. Bleibt in Bewegung, dann klappt´s auch mit der Gesundheit, und nehmt Euch Zeit für einen besinnlichen Jahresabschluss.
Ich wünsche Euch entspannte und fröhliche Weihnachten
Axel Armbrecht
Weihnachtsfeier erstmals auf der Terasse
Wie wichtig Feiern für einen Verein sind, konnte man am 1.12. des Jahres erleben. Nach 2 Jahren Zwangspause war der Wunsch groß, die traditionelle Weihnachtsfeier wieder aufleben zu lassen. Als die Planung begann, konnte niemand sagen, welche Coronaauflagen zum Termin noch bestehen könnten. Doch mit 156 Teilnehmern, die sich im Dezember 2019 in unserem Gruppenraum versammelten, hätten wir heute im Haus keine Veranstaltung durchführen können. Warum nicht auf die Terrasse gehen und im Freien ein kleines Weihnachtsdorf zaubern. Schließlich sind doch Weihnachtsmärkte angesagt. Gesagt, getan. Ideen wurden gesammelt, die nicht den Griff in die Geldbörse auslösen sondern mit viel Fantasie und Kreativität umsetzbar sind.
Diverse Lichterquellen wurden zusammengesucht, Stehtische statt Biertischgarnituren geordert und viele Köstlichkeiten zubereitet: Wintersuppe, Waffeln, gebrannte Mandeln, Punsch, Bratwurst. Und dann gehört es zur Tradition, dass jeder ein kleines Geschenk bekommt.
Ein Mitglied schrieb anschließend: „Es war einfach gelungen! Das Angebot war super- alle Speisen und Leckereien sowie Getränke - ein tolles Konzept in einem schönen Ambiente! Bitte gebe dies an Oksana und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter. Sie haben mal wieder viel Einsatz gezeigt.“ Dem ist nur hinzu zu fügen, dass dieses Mal ausnahmsweise auch die „nichtanwesenden Mitglieder“ ihr Geschenk an der Rezeption abholen dürfen und dass wir uns nicht mehr durch Corona verschrecken lassen: auch 2023 wird es wieder eine Weihnachtsfeier geben.
Spende von der LEV
Spätestens nach diesem Artikel sollten alle Mitglieder wissen, was LEV bedeutet. Ausgeschrieben heißt das „Landwirtschaftlicher Ein- und Verkauf Ostholstein eG“, eine Genossenschaft, die sich im Besitz der Landwirte Ostholsteins befindet und an 12 Standorten in Ostholstein Getreide, Futtermittel und Brennstoffe für die Landwirte lagert und vertreibt. An 2 Standorten, so auch in Oldenburg, wird der landwirtschaftliche Bedarf für Jedermann gedeckt. Die Mitglieder dieser Genossenschaft veranstalten immer im Oktober ein Erntedankfest. Der Erlös dieser Feier wird an gemeinnützige Einrichtungen in Ostholstein gestiftet, dieses Jahr € 10.000. Die Teilnehmer machen Vorschläge, wer das Geld bekommen soll, und aus einem Topf werden dann die Gewinner gezogen. Unser Mitglied Jürgen Wiepert, einer der Leistungsträger dieser Genossenschaft hatte unseren Verein vorgeschlagen und in die Lostrommel geworfen. Prompt hat das „Rehasportzentrum Ostholstein e.V.“ den Hauptgewinn von € 2.000 gezogen. Die Scheckübergabe fand am 24.11.22 vor dem Markt der LEV in Oldenburg statt. Lieber Jürgen, wir danken Dir von Herzen und werden den Gewinn in unseren Investitionstopf für das Jahr 2023 packen. Wir werden darüber berichten, wofür wir das Geld verwenden. Vielen Dank!
Neue Gruppe kommt gut an
Am 8.11.22 startete die neue Gruppe „MS und Parkinson“ auf Initiative von Kathrin Ballnus, die vorher eine spezifische Ausbildung als Übungsleiterin für diese Krankheitsbilder gemacht hat. Es ist ein gezieltes Angebot für Menschen, die unter diesen neurologischen Erkrankungen leiden und eine individuelle Sportanleitung brauchen. Gerade, weil auch ihnen Sport hilft. Ob es an dem besonderen Charme von Kathrin liegt oder an dem großen Bedarf für diesen Sport, die Gruppe war schnell gefüllt und hat sich bewährt. Wer die zufriedenen Gesichter dieser Gruppe sehen und mitmachen will, ist jeden Dienstag um 15:05 Uhr herzlich eingeladen.
Neuer Name für unseren Verein?
Rehasportzentrum Ostholstein e.V. passt eigentlich nicht mehr! Damals, als es sich noch lohnte, Menschen mit einer ärztlichen Rehasportverordnung in den Verein zu locken, sollte der Name, den die Gründungsmitglieder festlegten, Programm sein. Gesundheit steht zwar immer noch auf den Fahnen geschrieben, aber schon längst ist „Rehasport auf Verordnung“ aus dem Angebot des Vereins gestrichen. Es wird Zeit, dass wir auch den Namen des Vereins anpassen, oder?
„Muss das sein?“, fragt der 1. Vorsitzende und denkt an die Arbeit, die mit einer Namensänderung verbunden ist. „Schließlich heißt der MTV Ahrensbök auch noch „Männerturnverein“, obwohl längst die Frauen das Sagen in dem Verein haben.
„ Wir wollen frischer, jünger und attraktiver auftreten als der jetzige Name es verrät“, sagt die 2. Vorsitzende und schlägt vor, den neuen Vereinsnamen dem Logo und Slogan der letzten Jahre anzupassen: „Mensch in Bewegung e.V.“ soll der Verein nach Meinung des Vorstandes in Zukunft heißen. Bestimmen kann aber nur die Mitgliederversammlung mit einer 2/3- Mehrheit, wenn solche weitreichenden Beschlüsse gefasst werden sollen. Bevor wir aber eine Versammlung einberufen, wünschen wir uns ein Stimmungsbild. Eure Meinung ist gefragt! Was denkt Ihr? Soll der Verein weiter RSO heißen, weil es so angefangen hat und sich niemand daran stört. Oder wollen wir unsere Zukunft auch mit einem neuen Namen kennzeichnen. Bitte schreibt uns, sprecht uns an, äußert Euch in welcher Form auch immer. Wir danken Euch im Voraus.
Danke für Eure Treue
Ein schwieriges Jahr geht zu Ende. Wir, das ganze Team von „Mensch in Bewegung“ wünscht Euch für das kommende Jahr Kraft, Ausdauer und immer einen stabilen Stand auf beiden Beinen, egal was da noch kommt. Wir wünschen Euch Gesundheit und das sichere Gefühl der Geborgenheit, ob in der Familie oder in Eurem Verein. Auch wenn mal die Meinung des Anderen nicht ganz der eigenen entspricht, auch wenn der Mitsportler das Gerät nach Gebrauch wieder nicht desinfiziert hat, die Parkplatzsuche wieder lange dauerte, wollen wir nicht vergessen, dass wir in Frieden und Freiheit leben dürfen. Wir freuen uns auf das nächste Jahr mit Euch.
Vorbereitung auf einen außergewöhnlichen Winter
29.10.2022
Nummer13
Liebe Mitglieder,
der Herbst ist eingezogen in unser Land, stiller und vor allem wärmer als je zuvor. Bis zu 7 Grad mehr als üblich in dieser Jahreszeit sind auf dem Thermometer zu lesen. Das erste Mal seit Beginn der Diskussion über die Klimakrise hat man das Gefühl, dass es dieses Jahr gar nicht so schlecht ist, wenn sich die Heizperiode nach hinten verschiebt. Spannende Monate stehen uns bevor. Auch wenn in keiner Weise das unendliche Leid, das dem ukrainischen Volk widerfährt, kleingeredet werden soll, auch wenn bei vielen unserer Mitbürger und Mitgliedern die Sorge um die Kostensteigerung von Heizung, Benzin und Lebensmittel an den Nerven zerrt, können wir gelassen bleiben. Wir leben in einer Gesellschaft, die zusammen stehen kann, wenn es hart auf hart kommt. Wir können anpacken, wenn Katastrophen auf uns einbrechen (siehe Ahrtal oder Oderflut), wir können abgeben = spenden, wenn andere in Not sind. Wenn die Bundesregierung es nicht schafft, Gerechtigkeit bei den Hilfsleistungen umzusetzen, weil Kontonummern fehlen, dann müssen wir nicht verzagen. Vielleicht werden wir, wie Robert Harbeck sagt, 10% unseres Wohlstands einbüßen. Das wäre etwa das Niveau von 2006. Wir können das kompensieren. Schade, dass unsere Politiker nicht ein wenig von dem Spirit eines Wolodymyr Selenskyjs haben. Dann wäre uns vielleicht ein wenig wärmer ums Herz. Keine Angst vor Putin und seinen Eskapaden, das ist das Wichtigste. Wenige Querköpfe mögen etwas anderes behaupten, diese Gesellschaft ist nicht gespalten. Diese Gesellschaft kann zusammen stehen. Die anstrengendste Aufgabe der Gemeinschaft ist, den einzelnen Krisenbetroffenen zu erkennen und in die Mitte zu holen. Und die mutigste Aufgabe des Bedürftigen ist, seine Mangel nicht zu verschweigen. Auch da können wir von der Ukraine lernen: wenn ihr Präsident nicht jeden Tag aufs Neue auf die Not des Volkes hinweisen und um Unterstützung bitten würde, hätten wir schon längst unsere Aufmerksamkeit anderen gewidmet. Lasst uns stark und gelassen in diesen Winter gehen und uns nicht von jeder schlechten Nachricht irritieren lassen. Lasst uns den Draht zu dem Nachbarn nicht verlieren. Und wer sich nicht kräftig genug fühlt, der sollte trainieren. Das klingt jetzt vielleicht oberflächlich, aber es funktioniert.
Solidarität- kein leeres Wort in unserem Verein!
Im letzten „Bewegungsmelder" hatten wir um einen Solidaritätszuschuss für die Mitglieder gebeten, die durch die Preissteigerungen von Heizkosten, Benzin und Lebensmittel gezwungen sind, ihre Mitgliedschaft zu kündigen. Und wir haben die in finanzielle Schwierigkeiten Geratenen gebeten, sich doch bitte bei mir persönlich zu melden. Wir haben diesen Schritt vorher im Team besprochen. Es gab Einige, die Bedenken hatten, dass sich mehr Bedarf an Geld als Spenden ergeben könnten. Genau das Gegenteil ist eingetreten: bis heute sind 1218,- € an Spenden eingegangen. Vielen, vielen Dank den Spendern, die z.T. nicht genannt werden wollen. Für mich ist es ein starkes Zeichen der Solidarität in unserem Verein, in dem eben nicht jeder nur „sein Ding" macht und dann nach Hause fährt. Es ist eine Wertschätzung denen von uns gegenüber, die unter diesem Krieg leiden. Niemand kann etwas dafür. Jetzt dürfen sich gern die Mitglieder melden, die das Geld brauchen. Schweigepflicht ist selbstverständlich.
Fenster streichen- aus einer Notwendigkeit wird ein fröhliches Ritual
Es war ein herrlicher sonniger Samstagvormittag mit idealen Arbeitstemperaturen, als sich insgesamt 11 Personen auf unserer Terrasse versammelten, um Fenster zu streichen. Nun handelt es sich ja nicht um irgendwelche Kunststofffenster, die glatt und schier sind. Nein, unsere Außenfenster sind aus Holz und denkmalgeschützt. Man sieht ihnen die Verwitterung an. Die Farbe muss runter und manchmal löst sich auch gleich der Kitt in großen Stücken. Das schlimmste ist das Schleifen, aber mit Geduld und richtigem Gerät gelingt ein handwerklich ansprechendes Ergebnis. Wo der Kitt fehlt, hat unser Meister schnell Ersatz, denn der erste Anstrich wartet schon. Schließlich sollen die Fenster noch abends wieder hängen. Es war ein munteres Treiben. Zwischen 1. und 2. Anstrich wurde von Oksana selbstgemachtes „Chili con Carne", gereicht. Alle haben begeistert zugeschlagen. Falls es Vegetarier*innen gab, haben sie einfach mitgegessen. Pappsatt aber motiviert wurde der 2. Anstrich durchgezogen, um 15 Uhr war Schluss und um 18 Uhr hingen alle Fenster weiß erstrahlt und trocken wieder an ihrem Platz. Ein großes Dankeschön für alle Mitstreiter. Wir haben nicht nur eine Menge Geld gespart, sondern auch viel Spaß gehabt!
Termine für Weihnachtsfeier, Mitgliederversammlung und Vortrag

Zum „Muss" gehört sicher die Weihnachtsfeier. Dieses Mal am 01.12.2022 ab 17 Uhr Wir haben lange überlegt und uns dann entschieden, die Feier draußen auf der Terrasse zu veranstalten. Die Terrasse schützt uns vor schlechtem Wetter und vor Corona, sodass wir die Feier mit Sicherheit durchführen können. Ein kleines Weihnachtsdorf soll entstehen mit Bratwurststand, Glühwein- und Biertheke, Waffelstand und vielleicht auch noch ein paar weitere Überraschungen. Wir werden es uns gemütlich machen und ein besonderes Jahr Revue passieren lassen. Bitte alle kommen und anmelden!

Gleich einen Tag später, am 02.12.2022 um 17 Uhr findet die Jahreshauptversammlung des Vereins statt. Ein „Muss" laut Satzung, ein „Kann" für Zahlenprofis. Hier werden die Finanzen des vergangenen Jahres abgehakt. Die Tagesordnung wird noch ausgehängt. Auch hier ist eine Anmeldung zwingend, damit wir die richtigen Räumlichkeiten vorbereiten können Vor alle dem steht ein Experiment, das schon in der letzten Ausgabe angekündigt wurde: ein Vortrag: „Stammzellforschung- kann sie das Altern des Menschen aufhalten?" Am Donnerstag 24.11.2022 um 19 Uhr. (Achtung Terminverschiebung!) Es klingt dröge und trocken, es klingt wissenschaftlich und langweilig. Je länger ich mich aber mit diesem Thema beschäftige, desto mehr bin ich davon angetan. Ich glaube, es gibt im Moment kein spannenderes Feld der Wissenschaft, das sich noch auf unsere Generation mit seinen Forschungsergebnissen auswirken wird. Wenn es diese Erkenntnisse aus dem Umgang mit den Stammzellen nicht gegeben hätte, wäre kein mRNA- Impfstoff, weder von BioNTech noch von Moderna gegen Corona entwickelt worden. Die Krebstherapie wird sich in den nächsten 10 Jahren rasant zu unserem Vorteil entwickeln. Und das Altern wird sich ändern. Wie? Das verrate ich Euch an diesem Abend. Vielleicht gibt es ja einen Start für besondere Winterabende auf der Jahnhöhe?
Wechsel im Institut: Neue Besen kehren gut, doch die alten kennen die Ecken.

07.09.2022
Nummer 12
Liebe Mitglieder,
schon seit einiger Zeit war Oksana zuständig für die Termin- und Personalplanung sowie für die Investitionen in Trainings- und Therapiegeräte. In der Coronakrise hat sie quasi ihr Gesellenstück hingelegt. Jetzt ist sie Geschäftsführerin des Instituts für Bewegungstherapie und Rehabilitation GmbH geworden und damit auch vor dem Gesetz für die betriebswirtschaftliche Seite und die fachliche Umsetzung der Verträge mit den Krankenkassen verantwortlich. Geschäftsführerin des Vereins ist sie schon seit letztem Jahr, eine steile Karriere für eine junge Frau, die damit Mut und Zuversicht beweist.
Der Vorstand des Vereins (1. Vorsitzender Dr. Axel Armbrecht) bleibt weiter im Amt und achtet im Hintergrund über die Finanzen sowie über die Einhaltung der Gemeinnützigkeit.
„Wir wollten den Übergang nicht mit einem großen Fest gestalten damit einen endgültigen Abschied von unserem Vereinsgründer feiern, sondern ihn und seine Erfahrungen weiter in den Verein und die GmbH einbinden“, so der Kommentar der neuen Chefin im Ring. Frei nach dem Motto des alten Sprichwortes „Neue Besen kehren gut, doch die alten kennen die Ecken“, muss man ja als Leiterin eines Unternehmens und eines Vereins nicht erst die Fehler machen, die alte Hasen sofort im Vorfeld erkennen. Wir haben der neuen Chefin ein paar persönliche Fragen gestellt:
Hallo Oksana, Du hast am 1.8. still und heimlich das Amt der Geschäftsführerin im Institut und im Verein übernommen. Ist Dir angesichts der schwierigen Zeiten nicht ein wenig gruselig?
Ich habe großen Respekt vor den neuen Aufgaben und bin gleichzeitig dankbar für das mir entgegengebrachte Vertrauen! Schwierige Zeiten bedeuten auch immer neue Chancen und diese gehen wir hier gemeinsam an! Darauf freue ich mich und schaue optimistisch in die Zukunft
Dass Du ein gutes und eingespieltes Team übernommen hast, bezweifelt niemand. Aber was wirst Du in Zukunft anders machen als Dein Vorgänger?
Ganz große spürbare Veränderungen wird es erstmal nicht geben, da es in der jüngeren Vergangenheit schon einige Modernisierungen gegeben hat, in die ich auch schon eingebunden war. Das Ganze sehe ich eher als Prozess und nicht als radikalen Schnitt. Wir als Team entwickeln uns ständig weiter und haben auch immer ein Ohr für die Mitglieder und Patienten.
Steht der Verein denn auf finanziell sicheren Beinen?
Ja, trotz Corona-Krise sind uns die meisten treu geblieben und wir können mit Stolz behaupten, dass wir die Pandemie bis jetzt gut gemeistert haben. Natürlich mussten auch wir Abstriche machen, aber waren immer bemüht das Bestmögliche für unsere Mitglieder zu herauszuholen. Wir hoffen darauf, dass die Mitgliederzahl wieder wachsen.
Du bist gerade 30 Jahre alt geworden, bist Mutter einer bezaubernden einjährigen Tochter und auch Dein Mann ist berufstätig. Meinst Du, Ihr könnt die besonderen Belastungen tragen?
Der Schritt zur Selbstständigkeit war eine Entwicklung und wohlüberlegt. Wir sind gut organisiert und mein Mann hält mir den Rücken frei, außerdem sind wir in der glücklichen Situation, dass unsere Familien in der Nähe wohnen und uns in jeder Hinsicht unterstützen! Ich bin zuversichtlich, dass wir so diese Belastung schaffen.
Wir erleben gerade Zeiten, in denen unser Wirtschaftsminister uns auf „Wohlstandsverluste“ vorbereitet. Was sagst Du den Vereinsmitgliedern, die überlegen, ob sie nicht die Beiträge sparen können und kündigen sollten?
Ich kann verstehen, dass der ein oder andere sich überlegt, wo man etwas einsparen kann. Das machen wir als Betrieb auch, um die Mitglieder nicht mit Mehrkosten zu belasten.
Trotzdem sollte jeder in sein Wohlbefinden, das heißt körperliche Stärke und Ausgeglichenheit, sowie Freude und gemeinsames Schwitzen investieren. Denn gerade jetzt ist es wichtig positiv zu bleiben und voller Elan in die Zukunft zu blicken. Auf gehts.
Hat Dr. Armbrecht unser Haus verlassen? Welche Aufgaben nimmt er noch wahr?
Ich kann mit Glück sagen, dass Dr. Armbrecht weiterhin bei uns im Haus als beratender Arzt für Mitglieder und Patienten tätig ist. Außerdem unterstützt er mich weiterhin bei dem Übergang und hilft mir, mich in das neue Aufgabenfeld einzuarbeiten. In dem Zuge möchte ich mich bei Ihm für diese Möglichkeit und dem behutsamen Prozess der Übernahme bedanken!
Ich freu mich dass er uns weiterhin mit seinem Wissen und seiner Erfahrung erhalten bleibt!
Blick in die Wissenschaft: Stammzellforschung, kann sie das Altern des Menschen aufhalten?

Alle haben gestaunt, wie schnell ein sogenannter MRNA- Impfstoff gegen die Covid- Viren entwickelt werden konnte. Grundlage dieses herausragenden Erfolges ist das zunehmende Wissen über die Gene, die Basis allen Lebens. Viren können ihre Gene in unsere Zellen einschleusen und sich mit den menschlichen Wirtzellen vermehren. In dem Alltag einer normal arbeitenden Organzelle sind verschiedene Gene angeschaltet, die für die Arbeit der spezifizierten Zelle nötig sind. Andere sind abgeschaltet, die nicht gebraucht werden. Nun kann die Genetik, die Wissenschaft der Gene, inzwischen auch erkennen, dass Alterungsprozesse in einem menschlichen Körper mit der Abschaltung von aktiven Genen beginnen. Bevor eine Körperzelle stirbt und damit das betreffende Organ in seiner Funktion beeinträchtigt wird, werden Gene abgeschaltet. Eine Forschergruppe aus Kalifornien hat es jetzt geschafft, abgeschaltete Gene in den Zellen wieder zu aktivieren und damit ihr Überleben zu sichern. Ist das der Schlüssel zu einem längeren Leben, gar zu einem Jungbrunnen. Noch ist dies nur gelungen bei Leberzellen von Mäusen. Aus einer zirrhotischen Leber wurde so wieder ein vitales Organ. Was bedeutet das für uns Menschen? Können wir den Alterungsprozess damit aufhalten und welche weiteren Maßnahmen können wir unterstützend umsetzen, um unseren Körper auch auf zellulärer Ebene erhalten. Ich habe mich in der letzten Zeit intensiv mit diesem Thema beschäftigt und möchte die vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnisse im Rahmen eines Vortrags Euch näher bringen.
Stammzellforschung, kann sie das Altern des Menschen aufhalten?
Vortrag: Donnerstag, 17.11.22 um 19 Uhr. Bitte vormerken!
Genießt den September und lasst Euch nicht aus der Ruhe bringen.
Herzliche Grüße Axel Armbrecht
Neues aus der Wissenschaft
24.06.2022
Nummer 11
Liebe Mitglieder

heute möchte ich Ihnen eine wissenschaftliche Studie vorstellen, die deswegen so erstaunlich ist, weil sie als Ergebnis eine nachweisbar verbesserte Gesundheit präsentiert, nach Ausdauerbelastung im „Iow impact" Bereich. Nicht Belastungen bis an die Grenze waren erfolgreich sondern softe Belastungen, die aber erstaunliches zeigen:
Diabetiker, die Radfahren, leben länger.
Auch wenn Sie nicht betroffen sind, lernen Sie aus dieser Untersuchung einige Details über unseren Körper und über seinen Energiestoffwechsel. Radfahrende Diabetiker leben länger. Mathias Ried- Larsen vom Rigshospitalet Kopenhagen und seine Kollegen haben 5423 Diabetiker zwischen 1992 und 2000 zu Beginn der Studie und nach 5 Jahren zu ihren Lebensgewohnheiten gefragt und sie weiter begleitet. Die Ärzte erkundigten sich u.a. wie viel Zeit sie wöchentlich auf dem Fahrrad verbrachten. Während der Beobachtungszeit ereigneten sich in dieser Gruppe 1673 Todesfälle. Die Rad fahrenden Diabetiker waren deutlich weniger betroffen, unabhängig ob sie oder die Nichtfahrradfahrer noch andere Sportarten betrieben, unabhängig von der Dauer der Erkrankung, des Lebensstils oder des Bildungsniveaus. Wer bis zu 59 Minuten pro Woche in die Pedalen trat, reduzierte sein Sterberisiko um 22% gegenüber den Personen, die kein Fahrrad fuhren. Teilnehmer mit einem wöchentlichen Pensum von 60- 149 Minuten waren um 24% weniger betroffen. Mit 150- 300 Minuten Fahrradfahren war die Sterberate um 32% vermindert. Nun mag es Ihnen etwas makaber vorkommen, Untersuchungen nach Sterberaten zu bewerten. Es ist ein gängiges Mittel empirischer Untersuchungen in der Medizin, weil es ein objektives Kriterium darstellt, das bei über 5000 Teilnehmern Einflüsse anderer Todesursachen vernachlässigen lassen kann.
Warum gerade Fahrrad fahren, wobei wir die unterschiedlichen Formen wie „Heimtrainer",E- Biking, Spinning oder das Fahren auf dem ganz normalen Straßenrad zusammen fassen: Nun, der wichtigste Muskel des Radfahrers ist der Quadriceps, der vierköpfige Oberschenkelstrecker. Das kann man immer gut bei den Siegerehrungen der „Tour de France" sehen: die besten Fahrer der Welt sind meist kleine schmächtige Personen mit mächtigen Oberschenkel, ähnlich die 100m- Sprinter. Sie brauchen diesen stärksten Muskel des menschlichen Körpers, um explosionsartige Kräfte bei Sprints zu entwickeln oder das Tretlager des Rades zu bedienen. Marathonläufer, die sich eher mit der Kraft der Unterschenkelmuskeln vorwärts bewegen, zeigen eher schlanke Beine. Das Geheimnis dieser unterschiedlichen Ausprägung ist die Zusammensetzung der Muskelfasern.

Es gibt 3 Sorten von Muskelfasern.
Typ 1- Fasern und Typ 2- Faser, wobei seit einigen Jahren die Typ 2- Fasern noch in Typ 2a und Typ 2x unterteilt werden. Jeder Muskel unserer 632 Muskeln hat eine andere Zusammensetzung dieser Fasertypen und jeder Fasertyp hat ein anderes Verhalten, eine andere Art der Energiegewinnung und andere Aufgaben (siehe Tabelle). Der Quadriceps gehört zu den Muskeln mit dem höchsten Anteil an Typ Il- Fasern, mehr Typ Ilx als Typ Ila. Diese Fasern können sehr schnell Kraft entwickeln, verbrennen vor Allem Zucker/ Kohlenhydrate, um Energie zu gewinnen und erschöpfen relativ schnell. Wenn ihre Energiereserven aufgebraucht sind (Glykogen ist der gespeicherte Zucker in den Muskelzellen), holen sie sich zwangsläufig Nachschub aus dem Blutkreislauf. Und jetzt wird es für den Diabetiker bzw. für alle, die ihren Glukosestoffwechsel stabilisieren wollen, interessant: ein Training des Quadriceps- Muskels wird schneller als beim Training anderer Muskeln den Blutzuckerspiegel senken. Deswegen wirkt offensichtlich (bewiesen ist das noch nicht) das Radfahren (Hauptarbeit durch den Quadriceps) stabilisierender auf den Blutzucker als Joggen (eher Unterschenkelmuskulatur). Dies ist zunächst ein Erklärungsversuch für die Kopenhagener Ergebnisse. Beweiskräftige Untersuchungen müssen folgen. Auf jeden Fall sollten sich die Joggerinnen, die jetzt mit Freude durch die Natur traben, nicht davon irritieren lassen. Auch Joggen ist gesund, stärkt das Herz- Kreislauf- System und vieles mehr. Joggerinnen und Nordic Walker verbrennen vor Allem Fett. Wer also Abnehmen will, sollte sich eher auf die Arbeit der Unterschenkelmuskeln konzentrieren. Wichtig ist für beide Gruppen die Regelmäßigkeit. Wer mehr wissen will, fragt die Mitarbeiter von
Mensch- in- Bewegung.
Eigenschaften Typ 1 Fasern Typ 2a Fasern Typ 2X Fasern
Typ der Motoreinheit Langsam Oxidativ (SO) Schnelles oxidatives/ Schnelles Glykolytikum (FG) glykolytisches (FOG)
Twitch- Geschwindigkeit Langsam Schnell Schnell
Zuckungskraft Klein Mittel Groß
Beständigkeit gegen Ermüdung Hoch Hoch Niedrig
Glykogengehalt Niedrig Hoch Hoch
Kapillarversorgung Reich Reich Arm
Kapillardichte Hoch Dazwischenliegend Niedrig
Myoglobin Hoch Hoch Niedrig
Rote Farbe Dunkel Dunkel Bleich
Mitochondriale Dichte Hoch Hoch Niedrig
Oxidative Enzymkapazität Hoch Mittel- Hoch Niedrig
Z- Linie Breite Dazwischenliegend Breit Schmal
Eigenschaften verschiedener Fasertypen: Quelle Wikipedia
Milon- Zirkel erfordert nicht nur Kraft sondern auch Disziplin:

Es gab in den letzten Wochen öfters Kritik an dem Verhalten einiger Mitglieder im Milon- Zirkel. Manche Mitsportler halten sich nicht an die vorgegebene Reihenfolge beim Nutzen der Geräte. Der Milon- Zirkel ist die erste und modernste Form, in kürzester Zeit die wichtigsten Muskelgruppen des Körpers zu kräftigen, dazu das Kreislaufsystem mit den beiden Ausdauergeräten anzuregen. Voraussetzung für die Effektivität ist aber das Einhalten der Reihenfolge, sonst leidet der Trainingserfolg und die Mitstreiter werden sauer, weil sie selbst ausgebremst werden. Bitte haltet Euch an die Spielregeln, dann haben alle ihre Freude. Damit richtig desinfiziert werden kann, wurde die Pausenzeit extra etwas verlängert. Bei Fragen oder Anregungen sprecht gern Euren Trainer oder Trainerin an!
R(h)apsodie in Harmonie, Frühling in Schleswig- Holstein
20.05.2022
Nummer 10

Als ich in den vergangenen Tagen außerhalb unseres Bundeslandes tätig war, wurde ich mehrfach gefragt, „wie macht ihr das eigentlich in Schleswig- Holstein?“ Nicht nur, dass wir weiterhin offensichtlich die glücklichsten Menschen Deutschlands sind, auch haben sich unsere Parteien so lieb, dass sie lieber zu Dritt als zu Zweit koalieren. Das ist schon einzigartig, und es liegt nicht nur an dem beliebten Ministerpräsidenten. Ich antworte dann gern mit dem abgewandelten Goethe- Zitat: „Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken und sich über Unwichtiges aufzuregen“. Das haben die Menschen an der Küste verstanden. „Transparentes Kommunizieren“ scheint das neue Zauberwort zu sein. Ich wünsche mir das auch für unseren Verein. Wer ein Problem hat, soll ernst genommen werden, aber er muss es auch weitersagen(kommunizieren). Für ein medizinisches Problem gibt es die ärztliche oder physiotherapeutische Beratung, für eine Trainingsfrage gibt es 5 Tage in der Woche 6 Stunden am Tag die Trainerinnen im Raum „Bosau“. Und wer zu der Arbeit des Vorstandes Stellung beziehen will, greife bitte zum Telefonhörer oder Stift oder schreibe eine Mail. Wir freuen uns über jede Anregung. Andererseits will der Vorstand auch seine Entscheidungen offen und transparent darstellen. Auch dazu ist der „Bewegungsmelder“ da. Dass nicht jeder damit einverstanden ist, kann nicht erwartet werden. Andererseits wollen wir aber auch lebendig, neugierig, modern, offen für Veränderungen sein und den unterschiedlichen Ansprüchen an einen Fitness- und Gesundheitssport gerecht werden. Deswegen freuen wir uns über jede Anregung und Meinung.
Neuer Kurs: Nach Hula Hoop bald auch Sling Training!

Am 2.5.ist der Hula- Hoop- Kurs gestartet und gleich eingeschlagen wie eine Granate. Die Begeisterung der Teilnehmer ist im ganzen Haus zu hören, wenn sie aktiv sind. Dass das Schleudern eines Reifens um den eigenen Körper nicht nur Spaß macht sondern auch ganz schön anstrengend ist, hätte ich zunächst, ehrlich gesagt, nicht gedacht. Nun haben wir es auch in der Team- Sitzung ausprobiert, und jetzt kann auch ich den Spruch von Cornelia, unsere Trainerin, nachvollziehen: „Hularn macht einfach glücklich“. Sie legt sich aber auch mächtig ins Zeug. Wahrscheinlich ist bald ein weiterer Kurs nötig, um der Nachfrage gerecht zu werden.
Aber es deutet sich ein weiterer Kurs an, der das Potential hat, die Herzen der Teilnehmer höher schlagen zu lassen: „Sling- Kurs“, präsentiert von Oksana. Dabei wird mit dem eigenen Körpergewicht als Trainingswiderstand gearbeitet. Start dieses einzigartigen Kurses ist der 27.6.22. Die Kombination aus Kraft und Geschicklichkeit kommen in idealer Weise zusammen, wenn man in den „Seilen“ sich bewegt. Ausprobieren sollten es auch die Männer. Es sind noch ein paar Vorbereitungen zu treffen, aber die Inhalte stehen. Wir sind gespannt!
Save the Date: das Sommerfest 2022

Der Termin für das Sommerfest, ein vor allem kulinarisches Highlight, steht: 30.6.22 um 17:30 Uhr. Noch dauert es, noch läuft die Planung, aber es ist wichtig, sich diesen Termin schon fest in den Terminkalender einzutragen. Es lohnt sich. Vielleicht hat der eine oder die andere schon eine Idee, eine besondere Sommerspeise zu kreieren? Wir freuen uns sehr auf diesen Tag mit Euch!
Fußboden, neue Polster, regenfestes Haus: unser Haus soll hyggelig bleiben/ werden.
Meist am Wochenende, wenn es den Betrieb nicht stört, sind fleißige Hände dabei, das Haus in Ordnung zu halten. Der letzte Starkregen vor Ostern hatte zu einem Wassereinbruch in der Damenumkleide geführt und den Fußboden zerstört. Da unsere Versicherung „Extremwetter“ nicht abdeckt (Mehrkosten € 4.000/ Jahr), mussten wir selbst ran. Hat etwas gedauert, aber nun haben die Damen einen neuen Designerboden. Alle Schächte werden nun überprüft, ob sie auch zukünftig dem Starkregen standhalten. Dabei finden wir verstopfte Abflüsse, die ich selbst nach 27 Jahren nicht kannte. Die abgenutzten Polster an den Geräten wurden erneuert. Die neue Solarthermie- Anlage, über die schon berichtet wurde und das Gas für das Duschwasser sparen soll, wird in Kürze bestellt. Was noch fehlt, ist das Streichen der angegriffenen Fensterflügel. Daraus wollen wir wie im letzten Jahr wieder ein Gemeinschaftserlebnis machen. Termin nach den Sommerferien, wird noch bekannt gegeben. Es würde uns freuen, wenn sich wieder einige von Euch beteiligen.

Sauna: Lasst uns reden

Im letzten Monat wurden die Saunazeiten eingeschränkt. Grund: die zu erwartenden steigenden Energiekosten und unser kleiner Beitrag zum Energiesparen am größten Verbraucher unseres Hauses, dem Saunaofen. So ein Einschnitt bleibt nicht ohne Widerspruch. 2 Mitglieder haben bei mir ihren Unmut geäußert. Ich kann das verstehen, wenn man seinen Sport mit einem entspannenden Saunagang abschließen will und dann erkennen muss, dass gerade der Abend, an dem man sein Training absolviert, vom Saunaplan gestrichen wurde. Wir haben uns sehr viel Mühe gegeben, um eine Kompromisslösung zu finden. Gerechtigkeit kann es in dieser Sache nicht geben. Orientiert haben wir uns an den Belegungszahlen der vergangenen Monate. Viele Stunden ist der Ofen ohne Besucher gelaufen. Wir sehen aber, dass am Montagabend noch eine Stunde verlängern können. Letzte Buchung am Montag also zukünftig um 19:40 Uhr möglich. Das Virus ist noch nicht abgeschrieben, deswegen müssen wir an der Buchungspflicht noch festhalten. Wenn es weitere Anregungen gibt, wie wir Energie sparen können und es uns dennoch hyggelig machen können, lasst uns reden!
Ostern 2022: bewegende Bilder, die uns in Bewegung bringen!
09.04.2022
Nummer 9
Bewegende Bilder haben uns in den letzten Wochen erreicht. Bilder, die wir nie für möglich gehalten hätten. Bilder, die uns erschüttern, wütend machen, ängstigen. Bilder, die uns aber auch bewegen und verändern. Das unfassbare Leid der ukrainischen Bevölkerung und die fehlende Aussicht auf ein Ende treiben die Einen in eine Hilfsbereitschaft gegenüber den Flüchtenden und Verbliebenen. Es ist grandios, wie Menschen auch aus Ostholstein sich einsetzen, um das Leid der Anderen zu lindern. Es gibt aber auch Viele, die durch die Ereignisse erschreckt und verzagt sind.
Wenn sich nach dem ersten Schock die Starre löst, spüren wir, dass diese Welt nicht mehr so sein wird, wie sie vorher war. Deutschland ist mit einem Schlag erwachsen geworden. Die unbeschwerten Jahre der Jugend, des Friedens und des wachsenden Wohlstands sind vorbei. Der Traum einer geeinten Welt, die gemeinsam den Kampf gegen den Klimawandel aufnimmt, zerplatzt.

Deutschland ist erwachsen geworden, heißt doch, dass wir uns nicht mehr hinter unserer „german angst“ verstecken und warten, bis die Anderen unseren Job machen. Das heißt, dass wir Verantwortung übernehmen und uns den aktuell 3 großen Krisen(Ukraine, Klima, Corona) stellen und bereit sind, auch bei der Suche nach Lösungen, nach den nächsten Schritten ins Risiko zu gehen. Es war ein großer Fehler, sich so extrem von den Energielieferungen aus Russland abhängig zu machen, ja. Aber jetzt müssen wir da aussteigen. Es kann doch nicht sein, dass wir diesem Menschenverächter weiter Geld in den Rachen stecken, egal wie viel es genau ist? Wir sind die viertgrößte Industrienation. Wir werden es doch schaffen, innerhalb von 7 Monaten die Abhängigkeit von Gas durch Ersatzlieferungen und Einsparungen hinzubekommen. Ich schätze unseren Bundeskanzler sehr, aber ich habe das Gefühl, dass er und seine Minister dem eigenen Volk nicht zutrauen, seinen Anteil an der Mammutaufgaben zu übernehmen und bewältigen. Stattdessen wird fieberhaft daran gearbeitet, das Energieniveau, das wir vor dem Ukrainekrieg hatten, wiederherzustellen. Das Volk will nicht gepampert werden. Die Industrie muss sich anstrengen und das Volk muss es auch. Diese Welt hat sich geändert. Ostern 2022: Lasst uns nicht im Karfreitagsgefühl verharren, sonst hören wir am Sonntag nicht die Osterbotschaft. Lasst uns wieder etwas zutrauen.
1. Botschaft: Fit bleiben
Als der Krieg begann, dachte ich auch spontan: Du musst helfen. LKW organisieren, Lebensmittel sammeln, usw. Dann habe ich gemerkt, das können andere besser und effektiver, zumal man oft die falschen Dinge sammelt. Jetzt warte ich auf die Flüchtlinge, die ja auch direkt neben uns in der Sievert- Halle untergebracht werden sollen. Vielleicht kann ich da ein wenig helfen: Deutsch unterrichten, medizinische Hilfe leisten, Sport mit Kindern treiben. Bis dahin sollte ich mich fit halten, nicht nur, um für die künftigen Aufgaben gewappnet zu sein, sondern auch um die Bilder und Emotionen aus dem Kopf zu bekommen. Ich glaube, dass regelmäßiges Training der beste Schutz gegen Resignation und Depression ist. Sport in Gruppen motiviert zusätzlich. Die Freude an der Bewegung wird geteilt und vergrößert sich.
2. Botschaft: Energie sparen
Die Heizung runter drehen, wird in den Sommermonaten nicht viel bringen. Wir werden aber bis zur nächsten Heizperiode die Thermostate an unseren Heizkörpern durch neue effektivere ersetzt haben. Die Lampen sind fast alle durch LED- Leuchten ersetzt. Der größte Einzelverbraucher mit 9KW/H ist die Sauna. Deswegen wollen wir gerade in den Sommermonaten, wenn die Sauna weniger frequentiert wird, die Laufzeiten der Sauna reduzieren. Das wird Einigen nicht gefallen. Das verstehe ich. Wenn man gewohnt ist, seine regelmäßigen Trainingsstunden mit einem wohltuenden Saunagang abzuschließen, ist ein Fortfall gerade der gewünschten Zeiten bitter und demotivierend. Doch steht dem entgegen, dass die Sauna häufig ohne Benutzer durchläuft, also Energie verpufft. Die neuen Corona- Regeln bzw. ihre Abschaffung erlauben uns, wieder mit 2 Personen zeitgleich (bei Abstand 1,5m) in die Kabine zu gehen. Wir werden also nach Ostern (ab 19.4.22) im 20min- Takt je 2 Personen zulassen können, nach dem bekannten Schema: erst 20min Vorbereitung im Vorraum/Duschen, dann 20min Saunieren, zuletzt 20min Entspannen.

Die Öffnungzeiten sind
Montag 11- 13 Uhr 17-19 Uhr
Dienstag --- 17-19 Uhr
Mittwoch --- ---
Donnerstag 11- 13 Uhr 17- 19 Uhr
Freitag 11- 13 Uhr ----
Samstag 10- 12 Uhr
Wir haben uns mit dieser Regelung sehr schwer getan und lange diskutiert. Die verbliebenen Zeiten erfassen die meisten der vergangenen Buchungen. Durch die Verdopplung der Belegungsplätze wird nominal kein Nutzer verdrängt. Die Flexibilität, die jetzt von den Saunagängerinnen und -gängern gefordert wird, bitte ich ganz herzlich zu tragen. Es dient einem guten Zweck. Robert Habeck sagt, dass jede Kilowattstunde, die wir sparen, Putin schadet.
3. Botschaft: Energie erzeugen
Schon vor der Pandemie hatten wir einen genehmigten Förderantrag auf eine Solarthermie- Anlage, die auf dem Dach unseres Hauses warmes Wasser zum Duschen produziert. Wegen der unsicheren Lage hatten wir die Realisierung zurückgestellt. Jetzt werden wir diesen Antrag reaktivieren. Je nach Lieferzeit der Anlage können wir in Kürze das Gas, dass wir für die Warmwassererzeugung brauchen, direkt einsparen und die Energie selbst erzeugen. Ein kleiner Schritt in eine Energie- Unabhängigkeit.
Liebe Mitglieder, viele der anstehenden Veränderungen sind für Manchen nicht schön. Sie dienen aber dem Erhalt des Vereins und der Freiheit, sich 6 Tage in der Wochen seiner Gesundheit weiter widmen zu können, möglichst ohne die Preise zu erhöhen. Ich bitte Euch, diese Entscheidungen mitzutragen, im Sinne der Gemeinschaft.

Kreativität im Verein = Hula Hoop, ein neuer Kurs
Eine kleine Gruppe begeisterter Sportlerinnen trat an mich heran mit der Bitte, einen „Hula Hoop- Kurs“ zu organisieren. Erst habe ich es für einen Scherz gehalten. Wie kann man mit einem solchen Ring, wenn man ihn denn „oben“ halten kann, einen ganzen Kurs gestalten. Schnell wurde ich eines besseren belehrt und musste nach kurzer Recherche erkennen, dass sich hier ein neuer Fitness- Trend ankündigt. Warum nicht wieder die Ersten sein? Nach einigen Gesprächen war Cornelia bereit, sich als Trainerin ausbilden zu lassen. Die Ringe sind bestellt, und schon bald kann es losgehen. Ein tolles Beispiel, wie lebendig unser Verein ist! Bitte unterstützt unsere Trainerin nach Kräften und bleibt ihr dann auch treu.
Corona geht langsam zu Ende, jetzt kommt die Zeitenwende?
07.03.2022
Nummer 8
Es hätte so ein schöner Frühling werden können. Covid 19 ist nur noch ein stumpfes Schwert und die Corona- Zahlen sinken. Die Sonne wird langsam kräftiger und hat uns die ersten warmen Strahlen geschenkt. Die Erwartungshaltung steigt und der Bewegungsdrang erreicht langsam unsere letzten Muskelfasern. Der innere Schweinehund ist müde und kaum noch wirksam. Es könnte jetzt so richtig los gehen mit der Bewegung, Training, Durchatmen. Meinetwegen auch mit dem Frühjahrsputz. Und dann kommt diese sinnlose, menschenfeindliche und unbarmherzige Krieg. Unfassbares Leid, weil ein Mensch noch nicht begriffen hat, dass Menschen im 21. Jahrhundert so nicht mehr miteinander umgehen können. Es tut mir Leid, aber ich kann nicht einfach über Neues aus dem Verein oder neue Fitnesstrends berichten und diese Bilder ausblenden.

Was können wir tun? Viele wollen helfen, ihre Fassungslosigkeit in Aktivität umwandeln. So wurden auch in Ostholstein sehr schnell über Gemeinden oder auch Privatpersonen Sammelstellen für Kleidung, Nahrungsmittel oder andere Sachspenden eingerichtet. Viele von Euch sind vielleicht noch am überlegen, was sie spenden können. Doch langsam. Ich habe in Heiligenhafen und in Lensahn die dortigen Stellen aufgesucht. Sie waren hoffnungslos überfüllt und suchen nur noch Dinge des medizinischen Bedarfs. Ich denke, diese Not wird noch einige Zeit dauern. Es muss, wie bei anderen Katastrophen auch, eine Logistik aufgebaut werden, die dann unsere ganze Hilfe für lange Zeit braucht, ob in Form von Geld, Sachspenden oder Aufnahmebereitschaft für die Flüchtlinge.
Lasst uns dann aktiv werden, wenn die erste spontane Hilfswelle abebbt. Lasst uns den Ukrainern dauerhaft zur Seite stehen. Lasst uns aber auch an die Russen denken, die jetzt aufstehen gegen ihren Diktator und in ihrem Kampf ganz allein sind. Unser Kanzler hat von einer Zeitenwende gesprochen. Das gilt sicher nicht nur für den politischen Betrieb in Berlin. Es sind aufwühlende Zeiten. Damit wir alle einen klaren Kopf bewahren, nicht verzweifeln, uns aber auch nicht einigeln und den Kopf in den Sand stecken, empfehle ich Sport, am besten im Verein, am besten 2-3x pro Woche. Corona macht es jetzt möglich, dass auch die Ungeimpften wieder zu uns stoßen können. Es lohnt sich, fit zu bleiben oder wieder fit zu werden am Ende des Winters. Bitte macht einen Termin an der Rezeption, um den alten Trainingsplan zu erneuern. Damit wir dann fit sind, wenn wir gebraucht werden, wie auch immer.
Neue Corona- Regeln am 3.3.22
Viel hat sich für uns mit den neuen Regeln nicht geändert. Es gilt wieder 3G beim Sport, also dürfen wieder Ungeimpfte zu den Sportstätten, wenn sie einen gültigen Test haben. Diesen kann man auch bei uns für einen Unkostenbeitrag von € 3,- erwerben und das Ergebnis dann der Rezeptionskraft vorzeigen. Abstand von 1,5m und Maskenpflicht besteht weiter bis zur Sportstätte. An den Geräten oder in der Gruppe ist weiterhin keine Maskenpflicht mehr nötig.
Saunanutzung

Für viele ist der Saunagang am Ende des Sports ein Genuss und die wahre Entspannung nach der Anstrengung des Trainings. Das kann ich gut nachvollziehen, zumal dem Schwitzen auch ein gesundheitlicher Wert zugesprochen wird. Doch ist der Saunaofen unser größter Energieverbraucher im Haus. Wenn wir nun Energie sparen müssen, weil die Strompreise deutlich anziehen werden, finden wir hier das größte Potential zum Einsparen. Die Belegungszeiten sind am frühen Morgen und mittags sehr gering. Aus diesem Grund wollen wir ab 14.3.22 die Saunazeiten begrenzen auf morgens 10:00- 13:00 Uhr und abends auf 17:00- 20:00 Uhr. Da die Abstandsregel 1,5m auch in der Saunakabine gilt, ist weiterhin nur 1 Person/ 2 Personen aus einem Haushalt nach Anmeldung möglich. Ich hoffe, könnt diesen Entschluss mittragen?
Neue Fitnesstrends auf der Fibo
Nach 2 Jahren Pause wird vom 7.- 10.4.22 die FiBo, die größte Fitnessmesse der Welt, ihre Tore in Köln wieder öffnen. Im Vorfeld der Messe werden die neusten Trends diskutiert. Leider sind echte Neuheiten, die man nicht verpassen sollte, nicht zu erkennen. Fraglich bleibt, ob sich virtuelles Training mit Helm oder Brille wirklich durchsetzen wird. Vielleicht bin ich zu alt für E-Sport? Aber für mich hat Sport treiben immer etwas mit Schwitzen zu tun? „Padel-Tennis“, Tennis mit einem Holzschläger und Softball, und „Indoor-Cycling“ rücken erneut in den Fokus der Medien. Statt ein Padel zu kaufen, können wir besser den alten Federballschläger aus dem Schrankholen und erzielen die gleichen Effekte. Und „Indoor Cycling“ gibt es bei uns jeden Montagabend mit der unverwechselbaren Tanja und Freitagabend mit dem originellen Rüdiger. Das solltet Ihr mal probieren. Das wichtigste sind und bleiben laut diverser Umfragen die Trainerinnen und Trainer. Deswegen wollen wir heute eine ganz besondere Trainerin in den Mittelpunkt stellen. Hier weiterlesen....
Start ins neue Jahr: ist Fasten noch angesagt?
31.01.2022
Nummer 7
In die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern haben die Christen die Zeit des Fastens gesetzt. In vergangenen Zeiten war in einer Phase des Jahres, in der die Lebensmittelvorräte sowieso zur Neige gingen, die Menschen zur Einschränkung ihrer Essgewohnheiten aufzurufen, ein geschickter Schachzug, um Unruhe und Aufbegehren in der Bevölkerung zu unterbinden. So könnten wir die kirchliche Anordnung als aufgeklärte Menschen des 21. Jahrhunderts, die nie unter Hunger und Not gelitten haben, interpretieren. Doch schon Martin Luther schrieb zur Fastenzeit, dass es eigentlich darum ginge, „den alten Adam zu zähmen“. Nicht auf das Essen beschränkt bleiben sollte die Idee, „jeder nach seinem Belieben“ lieb gewordene Gewohnheiten, die sich über die Monate eingeschlichen haben und die auf Dauer „die Freiheit des Christenmenschen“ einschränken, für eine gewisse Zeit in Frage zu stellen. Kein Verbot aber ein Verzicht auf Zeit z.B. der abendlichen Chipstüte oder Schokoriegel, die Flasche Bier zum Feierabend oder tatsächlich mal 7 Wochen ohne Fleisch? Die evangelische Kirche hat aus dem Thema eine schon seit 1983 bestehende Aktion gemacht: „7 Wochen ohne“. Sanft und ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben, werden Verhaltensweisen des Alltags zur Diskussion und zum Nachdenken gestellt.
Das diesjährige Motto heißt „Üben! 7 Wochen ohne Stillstand“ und passt ja wie die Faust aufs Auge zu unserer Passion.
Zwar hat die evangelische Kirche nicht nur die sportliche Aktion im Blick, aber auch. 7 Wochen mal ausprobieren, wie der regelmäßige Sport den Körper positiv verändert.
Man wird aufnahmefähiger, frischer, schläft besser und ist weniger anfällig gegen Depressionen und vieles mehr.
Übrigens, wer denkt, dass man mit Fasten abnehmen kann, der irrt leider. Bestes Gegenbeispiel ist unser Altbundeskanzler Helmut Kohl, der jedes Jahr gefastet hat und immer dicker wurde. Zeitlich begrenzte Aktionen, soweit hat die Wissenschaft Klarheit geschaffen, bringen keinen dauerhaften Erfolg.
Es scheint sich das Intervall- Fasten als medizinisch erfolgreiche Lösung zur Gewichtsreduktion durchzusetzen. C. Patikorn et al.( JAMA Netw Open. 2021;4(12):e2139558) zeigte in der Analyse von 130 kontrollierten Studien, dass 2 kalorienreduzierte Tage pro Woche (ca. 600kcal/Tag) und 5 Tage normal Essen die besten Langzeiterfolge bringen kann.
Wichtigstes Element einer Gewichtsreduktion bleibt der Sport. Mit der BIA- Messung können wir Eure Ziele begleiten.
Neues von Corona?
Unser neuer Gesundheitsminister scheint Recht zu behalten: Mitte Februar werden wir den Scheitelpunkt der aktuellen Coronawelle erreicht haben. Kurzzeitig sanken die Infektionszahlen in Ostholstein ja schon mal, aber in 2-3 Wochen sollte das Schlimmste hinter uns liegen. Dann wird sich der Frühling durchsetzen und auch das Outdoor- Training Zug um Zug wieder möglich werden.
Danke, dass Ihr so treu und zuverlässig durchgehalten habt. „2G+“ wird wohl noch bis Ende Februar bleiben, aber dann sind sowieso schon alle von Euch geboostert. Also freuen wir uns auf das Frühjahr und bereiten uns mit einem gezielten Wintertraining vor: Wer lange keine „Trainingsplanerneuerung“ (neudeutsch: „update“) erhalten hat, sollte unbedingt an der Rezeption einen Termin abstimmen.
Das ganze Team „Mensch in Bewegung“ wünscht Euch viel Kraft und Gelassenheit für die letzten paar dunklen Wochen. Bleibt fröhlich und bleibt gesund!
Axel Armbrecht
2022- ein rekordverdächtig spannendes Jahr startet durch

06.01.2022
Nummer 6
Liebe Mitglieder,
ich wünsche Ihnen von Herzen ein glückliches und gesundes neues Jahr, spannend wird es von ganz allein, rekordverdächtig spannend. Wer hätte das zu Silvester noch gedacht, dass Ostholstein schon am 5.1. eine Inzidenz von über 200 hat? Und Dithmarschen, dieser verträumte Kreis an der Westküste, ist aktueller Spitzenreiter deutschlandweit! So spannend kann Corona sein.
Spannung ist unterhaltsam. Deswegen schauen wir uns so gern Krimis an. Aber Spannung im im persönlichen Umfeld erleben wir eher als Bedrohung. In den eigenen 4 Wänden wünschen wir uns Sicherheit und Geborgenheit. Ein kleines Zaudern unserer Landesregierung, vor Weihnachten, nicht die Discos und Clubs zu schließen, und schon gerät unsere Gelassenheit ins Wanken. Doch bleiben Sie entspannt, bleiben Sie cool! Wir kühlen Norddeutschen lassen uns deswegen nicht aus der Ruhe bringen.
Wir müssen zwar mit schwerem Herzen unseren Neujahresempfang am 14.1.22 absagen. Das ganze Team hat sich mit großer Vorfreude vorbereitet. Auch wenn wir im Moment uns noch mit 100 Personen draußen versammeln könnten, werden wir wahrscheinlich in den nächsten Tagen von neuen Verordnungen eingeholt. Ein gutes Zeichen wäre es für die Öffentlichkeit auch nicht. Es kann ja auch ein Frühlingsfest (nur noch 73 Tage bis Frühlingsanfang) und ein Sommerfest geben, bestimmt!
„Versprochen“ möchte ich nicht schreiben, denn Versprechen gehen bei Corona meist in die Hose. Das ist ja das ganze Dilemma dieser Pandemie. Immer denkt man (und die Politiker vorweg), dass man dieses Virus jetzt aber im Griff hat, und dann kommt eine neue Variante.
Viele sind nach dieser langen Zeit einfach müde geworden und resignieren. Denen sollten wir jetzt besondere Aufmerksamkeit widmen. Wenn Sie schon lange nichts von Ihrem Nachbarn gehört haben oder jemand aus Ihrer Sportgruppe lange nicht gekommen ist, bitte einfach mal anrufen.
Manche meinen auch in Eutin, ihre Meinung gegen ein Impfen lautstark kundtun zu müssen. Ich habe das mal recherchiert. Es geht nur vordergründig um Protest. Eigentlich sind diese sogenannten Spaziergänge nichts anderes als LIT- Training = Low- Intensity- Training. Wenn man mit 50-70% der max. Herzfrequenz trainiert, kann man ein wirkungsvolles Herz- Kreislauf- Training absolvieren, das auch die Fettverbrennung anregt, ähnlich wie beim Nordic Walking. Da man durch gemütliches Schlendern die nötige Herzfrequenz nicht erreicht, wird dies durch „Schreien von Parolen“ kompensiert. Man sollte diesen Gruppen nicht diese mediale Aufmerksamkeit zugestehen. Schließlich veröffentlicht der Ostholsteiner Anzeiger ja auch nicht jeden Montag, wenn Sascha mit seiner Nordic Walking- Gruppe loszieht.
Helmut Schmidt: „Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine!“
Der Protest ist ja nichts schlimmes, solange es gewaltfrei abgeht, auch wenn nur max. 5% der Bevölkerung überhaupt protestbereit sind. Freuen Sie sich, wenn Sie bereits geimpft und vielleicht auch schon geboostert sind, dann ist die Bedrohung doch gering.
Der Nikolaus hat Verspätung

07.12.2021
Nummer 5
Liebe Mitglieder,
Eigentlich sollte der Brief mit dem kleinen Inhalt ja pünktlich zum Nikolaustag kommen, doch der Impfstatus des Nikolauses war nicht rechtzeitig geklärt. Zum einen wurde seine Aktivität zunächst den körpernahen Tätigkeiten zugeordnet. Damit hätte er sich vor seiner Tour noch testen lassen müssen (2G+). Das ist aber absurd, denn er hat ja nachts, wenn die Schuhe gefüllt werden, gar keinen Kontakt zu den Menschen. Dies hat die Kommission zur Festlegung der Landesverordnungen zum Impfschutz schnell eingesehen.
So wurde seine Arbeit als Sport eingeordnet und die Rentiere kurzerhand den Pferden gleichgestellt. Das hatte den Vorteil, dass er nur einen Impfnachweis 2G braucht und auch als ehrenamtlich tätiger Sportler nicht den Mindestlohnbestimmungen unterworfen ist.
Allerdings gab der Justiziar des DOSB, des deutschen olympischen Sportbundes, der die Haftpflichtversicherung der Sportvereine regelt, zu Bedenken, dass der Nikolaus, wenn er als Sportler eingestuft wird, auch eine Vereinsmitgliedschaft nachweisen müsse.
Wir haben davon erfahren und sofort dem Nikolaus eine Mitgliedschaft in unserem Rehasportverein angeboten. Es wäre im Moment günstig, da er im Dezember keine Aufnahmegebühr zahlen müsse und nach 3 Monaten wieder ausscheiden könne. Die restliche Zeit des Jahres würde er ja wieder auf den Jungfern- Inseln verbringen und sich erholen. Außerdem könnten wir uns endlich um seine hartnäckigen Rückenschmerzen kümmern, die wohl von dem schlecht gefederten Schlitten ausgehen würden. Gesagt, getan, der Nikolaus hat angenommen, ein Sponsor für den Vereinsbeitrag war schnell gefunden und endlich konnte die Aussendung dieser Briefe beginnen, leider mit etwas Verzögerung.
Wenn Ihr also in den nächsten Wochen im Gerätetraining oder in den Gruppen auf einen älteren Herren mit roter Zipfelmütze trefft, fragt nicht, wer er denn sei. Er ist schon jetzt genervt wegen des ständigen Nachfragens zu seiner Person.
Das Geschenk

Leider musste auch dieses Jahr die legendäre Weihnachtsfeier bei uns ausfallen. Nach der Rekordteilnahme 2019 von 156 Vereinsmitglieder nun schon 2x ohne Grünkohlessen in die Adventszeit starten, ist schon hart. So haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir Euch stattdessen für Eure Treue zu unserem Verein ein wenig belohnen können und Euch natürlich auch motivieren können, in dieser dunklen Zeit dennoch aktiv zu bleiben.
Die Sportstätten sind geöffnet und es scheint auch über den Winter zumindest für 2G so zu bleiben. Aber der Weg zur Jahnhöhe ist ja die schwierigste Hürde. Wenn man erstmal da ist, wird das Sportprogramm abgespult. Dafür gibt es findige Trainer. Und zurück den Berg runter ist auch kein Problem. Nur der Hinweg hat Schwierigkeitsgrade, die häufig ein Scheitern des guten Vorsatzes auslösen. Vielleicht liegt es an der Ausrüstung? Trotz Handschuhen und gefütterter Jacke zieht es doch häufig am Kopf und Hals. Gerade die männlichen Vertreter beklagen zunehmend den Verlust des natürlichen Schutzes gegen Nässe und Kälte. So haben wir uns überlegt, den Mitgliedern doch einen Vollschutz für das oft vernachlässigte Körperteil zu bieten, ein Bandana.
Das schlauchförmige Bandana ist in seiner Anwendungsvielfalt unschlagbar. Es kann den Hals genauso zuverlässig schützen wie Ohren, Stirn oder die Schädeldecke als Ganzes. Selbst als Sturmhaube lässt es sich verwenden. Es passt in jede Jackentasche und kann immer sofort bereit sein, wenn plötzlich Schnee oder Regen von einem Ausflug auf die Jahnhöhe abhalten sollten.
Wer weitere Anwendungsideen findet, sollte uns diese verraten. Geschmückt mit dem Vereinslogo verrät es sofort, wo die Reise hingeht, warum nicht?
14.1.22: Neujahresstart mit „Fröhlichkeit im Herzen“?
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Als Angela Merkel letzte Woche verabschiedet wurde, war ich schon zu Tränen gerührt. Bei aller Kritik an der Zeremonie, diese Frau hat uns gut getan und uns in den letzten 16 Jahren vor Chaos und vielen falschen Wegen bewahrt. Ihre Wünsche an uns am Ende ihrer letzten offiziellen Rede, sich die „Fröhlichkeit im Herzen“ zu bewahren, klingt zunächst etwas altbacken, drückt aber letztlich aus, worum es geht: Gelassenheit, Vertrauen und immer auch Optimismus als Energiespender, der uns die Kraft gibt, Krisen anzupacken und zu meistern.
Wir konnten keine gemeinsame Weihnachtsfeier auf die Beine stellen, aber zu Beginn des Jahres wollen wir uns bei Glühwein und Bratwurst (Original und vegetarisch) die guten Wünsche zum neuen Jahr zurufen. Treffen: Freitag, 14.1.22 um 18 Uhr auf der Terrasse (also draußen).
Das ganze Team wünscht Euch
mit den neuen „Mützen“ fröhliche Weihnachten und alles Gute im neuen Jahr.
Bleibt gesund und fit Axel Armbrecht
2G ab Montag und sicher kein weiterer Lockdown

04.11.2021
Nummer 4
Liebe Mitglieder,
Nun ist endlich die Gesetzeslage der neuen 4. Welle angepasst. Trotz handwerklich bescheidenem Ergebnis (wie kann man die pandemische Lage als beendet erklären?) hat die neue Ampel- Koalition zwei endscheidende Änderungen in Gesetzestext gebracht, die uns unmittelbar betreffen:
1. Kein Lockdown mehr flächendeckend. Das heißt, wir werden auch im Winter ohne Unterbrechung trainieren können, wenn es nicht zu einem lokalen Hotspot in Ostholstein kommt. Dies ist ja nach den bisherigen durchweg niedrigen Inzidenzen bei uns nicht zu erwarten. Es gibt uns eine relative Sicherheit, dass es zu keinen Schließungen der Sportstätten mehr kommt. Eine Garantie ist das natürlich nicht.
2. 2G in den Räumen des Vereins ab Montag, 22.11.21. Das bedeutet, nur noch Geimpfte und Genesene haben Zutritt zu den Sportstätten. Leider können wir Nichtgeimpfte dann nicht mehr den Zugang zum Haus gestatten. Wir sind von offizieller Seite aufgefordert, dies zu kontrollieren. So haben wir schon vor Wochen den Blauen I-Punkt eingeführt, der bei Vorlage des Impfausweises auf die Mitgliedskarte geklebt wird. Jedes Mitglied, das noch keinen Blauen I-Punkt hat, bitten wir, sich diesen doch an der Rezeption abzuholen. Das macht es uns leichter, die 2G- Maßnahme zu kontrollieren. Übrigens sind inzwischen alle Mitarbeiter des Hauses geimpft. Ich bin sehr froh darüber. Es bringt nun Ruhe in die Organisation, und wir können uns wieder voll auf den Sport konzentrieren. Für das eigene Wohlgefühl gerade in diesen komplizierten Zeiten ist Sport doch so wichtig.
„Mein persönlicher Geduldsfaden ist gerissen“, hat unser Ministerpräsident am letzten Wochenende verkündet. Und er hat Recht. Wer jetzt geimpft werden könnte und es nicht macht, kann nicht mehr mit der Solidarität der Geimpften rechnen. Auch wenn Jeder das Recht und die Freiheit hat, mit seiner Gesundheit umzugehen, wie er will, endet die Freiheit doch da, wo die Gemeinschaft leiden muss. Wenn die Intensivstationen mit Nichtgeimpften volllaufen und selbst Notfälle in den Kliniken nicht mehr ordentlich behandelt werden können, ist nicht nur die Geduld von Daniel Günther erschöpft.
Es hat mich sehr erschreckt, dass wir in Deutschland gegenüber 2020 über 6.000 Intensivbetten verloren haben, nicht weil die Betten kaputt sind sondern weil ausgebrannte und erschöpfte Pflegekräfte aufgegeben haben. Das ist verständlich, wenn man die Arbeit sieht, die ein Covidkranker verursacht, der in der Regel nicht geimpft war. Ich kann verstehen, dass manche immer noch Angst vor der Nadel haben, doch sachlich betrachtet ist die Angst vor ernsten Nebenwirkungen der Impfung unbegründet. Ja, es sind nach 7,2 Milliarden Injektionen von Moderna und BionTech weltweit Einzelfälle von Herzmuskelentzündungen aufgetreten. Die meisten dieser Fälle sind rasch wieder abgeklungen. Wenn man diese Daten hochrechnet, ist es wahrscheinlicher, auf dem Weg zum nächsten HSV- Heimspiel zu verunglücken als von einer Covid- Impfung einen ernsten Schaden zu bekommen.
Vergesst den Bauch nicht!

In der letzten Ausgabe des Bewegungsmelders haben wir für die „Rückentage 21“ geworben. Viele haben mitgemacht und damit eine Basis für einen stabilen und beweglichen Rücken erlebt. Wir hoffen natürlich, dass der Rücken gerade im Winter im Training nicht vernachlässigt wird. Doch zur Stabilisierung unserer Körperlängsachse gehören auch starke Bauchmuskeln. Deswegen rücken heute in den Empfehlungen für das Heimtraining die Bauchmuskeln in den Vordergrund.
Nun kann man über Bauchmuskeltraining ein ganzes Buch schreiben. Schon allein die Aufteilung in die geraden und schrägen Bauchmuskeln ist eine starke Vereinfachung. Wenn wir uns aber auf das „Minimum“ an Training konzentrieren wollen, sollten die „Geraden“ den Vorzug bekommen, als Gegenspieler der Rückenstrecker.
Als Standardübung für die „Geraden“ werden meist die „Crunches“ genannt = Anheben des Oberkörpers bei aufgestellten Beinen in Rückenlage. Hier werden die wenigen Schwachen unter uns allerdings schnell in Ausweichbewegungen flüchten oder die schnelle Erschöpfung durch ruckartiges Anheben des Oberkörpers kompensieren. Das schlägt rasch in die Halswirbelsäule. Schonender aber mit ähnlichem Potential ist das Anheben der Beine in Rückenlage mit abwechselnden Strecken der Knie = siehe Bild. Wichtig bei diesem „Radfahren im Liegen“ ist, dass man die Lendenwirbelsäule entlastet, indem man etwas unter den Po legt = ein Kissen, vielleicht einen weichen Ball oder im Notfall, wie hier, die eigenen Hände.
Erschweren kann man die Übung durch Benutzen eines Gummibandes, oder man legt den bekannten Pilatesball unter den Po, gern auch mit gekreuzten Armen auf dem Bauch. Eine Minute Durchhalten sollte aber möglich sein = 15x links strecken, 15x rechts im Wechsel. Gute Übung auch im Bett, wenn das Aufstehen morgens schwer fällt. Viel Spaß.
Ergebnisse der Mitgliederversammlung am 1.11.21
Am 1.11.21 fand die Jahreshauptversammlung der Mitglieder, laut Satzung das oberste Beschlussorgan unseres Vereins, statt. Viel gab es nicht zu berichten. Es wurde bedauert, dass die Mitgliederzahl coronabedingt um ca. 200 auf 674 gefallen ist, dass sich aber seit Juni wieder steigende Zahlen vermelden lassen (aktuell 694). Durch die Austritte wird es in 2021 im Betriebsergebnis einen Verlust geben, der durch die vorhandenen Rücklagen ausgeglichen wird. Dennoch ist Werbung für neue Mitglieder angesagt. Angesichts der Coronalage fällt die geliebte Weihnachtsfeier aus. Stattdessen soll draußen ein Neujahresempfang stattfinden. Einzelheiten im nächsten Brief.
Liebe Mitglieder, die neuen Verordnungen der Landesregierung mögen manchem zu lasch, anderen zu hart erscheinen. Darüber kann man streiten. Wir sollten aber so besonnen wie unser Ministerpräsident vorgehen, der mit klugem Kopf die Schleswig- Holsteinischen Vorstellungen in der Ministerkonferenz bundesweit durchgesetzt hat, ohne ein großes Bohei daraus zu machen. Sein bayrischer Kollege tritt gern laut auf, liegt aber in den Inzidenzzahlen an drittletzter Stelle. Wir werden auch diesen hoffentlich letzten Winter unter Coronabedingungen schaffen. Lasst uns zusammen diese Herausforderung bestehen.
Mit sportlichen Grüßen Dr. med. Axel Armbrecht
Rückentrainingstage im Herbst

15.10.2022
Nummer 3
Alle Jahre wieder im Herbst geht es wieder los mit den Rückenschmerzen. Während unsere Vorfahren sich noch bis tief in den Winter um Vorräte und Feuerholz kümmern mussten und so ihre Muskeln in Betrieb hielten, bereiten wir uns auf der Couch auf die dunkle Jahreszeit vor und machen es uns hyggelig. Aldi, Lidl und Edeka sorgen dafür, dass die Kalorienzufuhr nicht abreißt und der neue Fernseher in Großbildformat übernimmt das Programm.
Genau jetzt, wenn der Körper durch Melaninausschüttungen bei zunehmender Dunkelheit träge wird, sollten wir mit einem kleinen Routinetraining dagegen halten:
Training: Lieber kurz und häufig als einmal in der Woche die Sau rauslassen

5 Übungen = 5 Minuten jeden Morgen vor dem Zähneputzen auf dem Wohnzimmerteppich und dann 2x pro Woche als Belohnung auf die Jahnhöhe, das wäre optimal, um der Winterdepression zu trotzen.
Damit wir das alles auf die Reihe kriegen, hat sich das Team überlegt, eine Woche lang zu jedem Gruppenstart die ausgewählten 5 Übungen gemeinsam mit Euch zu zelebrieren. Nichts wirklich Neues aber gut abgestimmt auf die Bedürfnisse des Rückens.

Wenn man den Rücken fit halten will, sollte ein Training auf die unterschiedlichen Beanspruchungen der Wirbelsäule eingehen: Stabilität und Beweglichkeit, und das in 3 Ebenen: Beugung/ Streckung, Seitneigung und Rotation. Dazu kommt die Kräftigung zu den angrenzenden Schultergürtel und Becken. Das alles kann man in 5 Minuten schaffen! Ihr werdet es erleben. Für die Ehrgeizigen gibt es nicht nur eine Übungs-beschreibung sondern auch einen Plan, in dem die Erfolge= Übungs-zahl pro Minute eingetragen kann.
Aktion Rücken 2021


Was wird aus den NG´s, den Nichtgeimpften in unserem Verein

15.09.2022
Nummer 2
„3G“ ist umgesetzt und es lief erstaunlich ruhig ab. Ich war ganz aufgeregt, wie man denn die Mitglieder (3G) von den Patienten (auch NG möglich) trennen kann. Aber keiner hat gemeckert, alle haben ihren Impfstatus verraten und haben sich an die neuen Spielregeln gehalten, toll.
Nun gibt es ja doch ein paar Sportler in unserem Verein, die noch nicht geimpft oder genesen sind. Wie Ihr wisst, bieten wir zum Selbstkostenpreis von € 3,- auch einen aktuellen Selbsttest an. Dennoch haben sich einige zurückgezogen, weil sie diese Impfung für sich ablehnen. Das tut mir Leid, und es bedrückt mich, dass Sportler, die ja gerade die Gemeinschaft lieben, angesichts dieser Problematik nicht mehr an den Aktivitäten auf der Jahnhöhe teilnehmen.
Damit es keine Missverständnisse gibt: ich bin ein absoluter Befürworter der Impfung. Es gab noch nie in der Geschichte der Medizin eine Impfung, die so wenig Nebenwirkungen hatte wie die Covid- Impfung. Wenn etwas sicher ist, dann diese. Und jeder sollte sie sich holen!
Aber es gibt auch diese Freiheit, sich dagegen zu entscheiden. Viel einfacher wäre ein Impfzwang, weniger Arbeit und weniger Leute, die sich dagegen stellen würden. Doch es gehört zu unserem Demokratieverständnis, wenn wir Menschen, die sich bedrängt oder überrannt fühlen von der neuen Technik, Zeit lassen und nicht mit Argumenten in die Enge treiben.
Manche Betrachter aus dem Ausland meinen, die Deutschen sind kompliziert geworden. Das mag sein, wenn es um Genehmigungsverfahren geht bei Windkraftanlagen oder Festlegung von Bahntrassen. Und wer mal als pflegender Bekannter einem bettlägerigen Menschen Behördengänge abnehmen wollte, weiß, wie schnell man an deutscher Bürokratie verzweifeln kann. Vieles kann die neue Regierung besser machen. Doch an der Freiheit beim Impfen sollte nicht gerüttelt werden, auch wenn manche Geimpfte langsam ungeduldig werden.
Wir werden bei den immer konkreter werdenden Maßnahmen gegen den Klimawandel noch viel Toleranz fordern und selbst aufbringen müssen, um ein annähernd akzeptables Ergebnis zu erzielen. Jeder wird sich dabei irgendwann mal plötzlich auf der Seite der „Minderheit“ wiederfinden. Ein Beispiel: das Jahr 2020 war ein Rekordjahr für Neuzulassungen von SUV´s, obwohl doch alle den CO²- Verbrauch einschränken wollen. Es wäre gut, wenn wir Toleranz als Wesenszug unserer Gesellschaft weiter trainieren. Schwere Worte?
Liebe Mitglieder,
01.09.2022
Nummer 1
eine kleine eigene Vereinszeitung, ohne großen Aufwand und kostengünstig erstellt, das war der Wunsch. Hervorgegangen aus den Coronabriefen, die ja 25mal erschienen, aber endlich auch mit Nachrichten versehen, die andere Meldungen als das Infektionsgeschehen abbilden. Doch wie soll sie heißen? Das war der Aufruf in der letzten Ausgabe. Viele Reaktionen kamen aus der Mitte der Mitglieder, vielen Dank dafür. Einer hat uns allen am Besten gefallen: der Vorschlag von Michaela Blanck: Der Bewegungsmelder. Das passt zu uns: zuverlässig die wichtigen Dingen ins Rampenlicht stellen, mehr nicht aber auch nicht weniger. So soll unsere kleine Zeitung jetzt heißen. Das Logo stimmt noch nicht, aber daran kann man ja arbeiten. Eigentlich sollte die Aufmachung ein wenig großzügiger ausfallen, doch die Ereignisse haben eine schnelle Ausgabe erforderlich gemacht. Danke noch mal an Michaela. Ein Blumenstrauß auf dem Sommerfest ist Dir gewiss.

Corona macht es weiter spannend: 3G ist angesagt!
Wir alle hatten gedacht, der letzte Coronabrief würde ein Ende der Beschränkungen und den Beginn einer neuen Zeit des noch vorsichtigen Umgangs miteinander einläuten. Doch weit gefehlt. Die Inzidenzzahlen steigen wieder, und die Impfbereitschaft sinkt. Die Verantwortlichen in Bund und Land haben sich verständigt, dass gegenüber den noch Ungeimpften Druck aufgebaut werden soll, indem ab 23.8.21 zu Besuchen in Innenräumen wie Restaurants, Frisör, Sportvereinen oder Fitnessstudios nur noch die 3G´s, also Geimpfte, Genesene oder Getestete (gültig bis 24h bei Schnelltest, 48h bei PCR), zugelassen werden.
Was sich ändert:
1. Draußen (Outdoor) weiter ohne Begrenzungen, also auch auf unserer Terrasse.
2. Im Haus (Indoor) dürfen bei unbegrenzter Teilnehmerzahl nur noch Geimpfte (mit Impfausweis), Genesene (mit Bescheinigung) oder Getestete (Schnelltest nicht älter als 24h) zum Sport treffen.
- Wer geimpft ist, möge bitte seinen Impfausweis einmal an der Rezeption vorlegen. Dann können wir eine Kopie machen und diese als Nachweis verwenden. Weitere „Belästigungen“ sind dann nicht mehr nötig.
- Wer ungeimpft ist, kann eine Bescheinigung über einen aktuellen Schnelltest mitbringen oder sich bei uns testen lassen. Entweder bringt er einen eigenen Test mit oder kauft ihn bei uns für €2,80 (Selbstkostenpreis). Gem. §2 Abs. 7 der SchAusnahmV darf der Veranstalter (hier der Verein) die Durchführung des Tests überwachen. Auch dann ist er gültig. Da wir aber dazu qualifiziertes Personal abstellen müssen, ist eine Anmeldung und Testung bei uns mind. 15min vor Beginn des Sports nötig.
Bewegungsmelder sucht nach Aufgaben
Im Moment lässt sich ja umfangreich über Corona berichten. Doch unsere kleine Zeitung sollte auch andere Themen aufnehmen. Neue Ideen fürs Training, wissenschaftliche Erkenntnisse, persönliche Geschichten der Mitglieder und Ereignisse, die Ihr für wichtig haltet. Bitte schreibt uns, was Ihr Euch wünscht! Vielleicht ist ja auch die Idee für ein schickes Logo dabei?
Magnesium oder Dehnen, was hilft bei Wadenkrämpfen?

Immer wieder berichten Mitglieder in meine Sprechstunde über Muskelkrämpfe, meist in den Waden. Die Apotheker- Rundschau empfiehlt Magnesium in ständig neuen Zubereitungen. Der Sportlehrer bevorzugt Dehnübungen. Was hilft wirklich? Wenn man Erkrankungen z.B. der Schilddrüse oder Niere ausgeschlossen hat, kein Einfluss von Medikamenten gegeben ist und kein Gefäßleiden („Krampfadern“ oder Durchblutungsstörungen) vorliegt, bleibt als Ursache meist nur eine Überlastung der betroffenen Muskulatur übrig. Meist ist nicht die Intensität der Belastung (Gewichte) sondern die Länge der Belastung (wie bei den Fußballern in der Verlängerung eines Spiels) ausschlaggebend für einen Krampf der Muskulatur. Das Verhältnis der Salze/Elektrolyte Natrium zu Kalium und Calcium zu Magnesium stimmen nicht mehr. Die elektrische Spannung an den Zellwänden der Muskelzellen kann nicht mehr stabilisiert werden und es kommt zu einem regelrechten Kurzschluss.
In der Krampfsituation hilft nur Dehnen, bei der Wade die Schrittstellung (siehe Bild), bis sich durch die Neuausrichtung der Muskelfasern die Zellwandspannung wieder aufgebaut hat. Vorbeugend hilft schon in der 2. Hälfte der Trainingsstunde, spätestens aber zum Ende des Sports ein „isotonisches Getränk“, d. h. ein Getränk, das eine gute Mischung aus den genannten Salzen in gleicher Konzentration wie im Blut ( gleich tonisch) hat, damit die Verluste in der Muskulatur während des Sports ausgeglichen werden können. Dazu braucht man aber keine teuren Drinks, vor allem nicht die angesagten Markendrinks. Eine Apfelschorle mit 25% Fruchtsaftgehalt = ¼ Apfelsaft und ¾ Wasser tun es genauso zuverlässig. Mein isotonisches Lieblingsgetränk ist „alkoholfreies Weizen“, ebenfalls isoton.
Übrigens Alkohol verstärkt die Krampfanfälligkeit, weil es mit dem Wasser auch die Elektrolyte zusätzlich aus den Zellen zieht. Deswegen der Nachdurst. Meine schlimmsten Krampfanfälle hatte ich als junger Fußballer nach unseren größten Siegen: erst die besondere Leistung und dann ordentlich gefeiert.
Die Magnesium- Tablette wirkt übrigens nicht besser als die beschriebenen Getränke. Allein der Glaube machts. Es stimmt, dass ein verkrampfter Muskel Magnesium braucht. Die Erklärung, warum die Tablette nicht besser ist, gibt uns der Darm, der nur eine bestimmte Menge Magnesium pro Tag aufnehmen kann. Der Rest wird wieder ausgeschieden. Dann kann man sich gleich mit der ausreichenden Menge isotonischer Getränke begnügen.
Fazit: wer zu Muskelkrämpfen neigt, sollte während bzw. nach dem Sport mit Dehnübungen oder isotonischen Getränken vorbeugen.
Übrigens gibt es auch Waden- und Fußmuskelkrämpfe bei Senk- Spreizfüßen. Aber darüber reden/ schreiben wir nächstes Mal.
Der Kursplan zum ausdrucken