Kerstin Seidel
das 1000ste Mitglied
Wer hätte das für möglich gehalten? Nach der schwierigen Zeit während der Corona-Pandemie hatten wir am 1. Januar 2022 noch 686 Mitglieder, und nun, am 10. Januar 2025, dürfen wir das 1.000ste Mitglied in unserem Verein herzlich willkommen heißen! Es handelt sich um Kerstin Seidel aus Malente. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg beim Training! Oksana hat es sich nicht nehmen lassen, unser neues Mitglied mit einem kleinen Geschenk zu begrüßen. Wir sind sehr erfreut über diesen Zuwachs und sehen ihn als Ansporn, noch besser zu werden.
Zu guter Letzt
Kleider machen Leute - aber machen sie auch Sportler

Als ich mich vor nunmehr geraumer Zeit entschieden hatte, mich bei Mensch in Bewegung anzumelden, ergab sich zwangsläufig die Frage: Was ziehe ich denn an? Bedingt durch eine, nun ja, etwas ausgedehntere Sportpause konnte man meine noch vorhandenen Trainingsklamotten wohlwollend als „vintage“ beschreiben. Wahrscheinlich hätten sie in einer Hipster-Boutique sogar Abnehmer gefunden, um dann am Prenzlauer Berg in Berlin oder im Hamburger Schanzenviertel ein ironisches Modestatement zu setzen. Wenn man vorher den einen oder anderen Gummizug erneuert. Also ging es auf Einkaufstour. Zum Glück konnte ich schnell eine Marke finden, die für mich von Aussehen und auch finanziell tragbar ist und bei der man nicht Angst haben muss, dass sie bereits aus der Mode ist, sobald man das Geschäft verlassen hat – ein Klassiker deutscher Provenienz halt: pragmatisch, zeitlos, ein bisschen langweilig. Die Größenangaben stimmen sogar tatsächlich mit meinen Körpermaßen überein, so dass ich mir auch problemlos Teile online nachbestellen kann, ohne mich in einschlägigen Geschäften von „richtigen“ Sportlern abschätzig oder mitleidig ansehen zu lassen. Schließlich handelt es sich für mich nicht um Fashion-Statements, sondern um Gebrauchsgegenstände. Mit der Sporthose könnte ich mich auch bequem aufs Sofa legen - bisher habe ich der Versuchung jedoch noch widerstanden. Und das gefällt mir so gut, wenn ich zur Jahnhöhe komme: Hier wird man akzeptiert, egal wie man aussieht, was man dort macht – oder was er trägt. Hier fühlt sich niemand gezwungen, zur lebenden Litfaßsäule für Label zu werden und dafür auch noch teuer zu bezahlen. Keiner muss sich in aktuelle Modelle zwängen, die zumindest in meinem Fall oft dazu führen würden, dass ich mich als optische Mischung aus deformiertem Verkehrswarnkegel und neonfarbener Presswurst wahrnehme. Bei uns machen Kleider halt nicht Leute, sondern die Leute machen Sport. Und deshalb fühle ich mich hier so wohl.
von Wulf Rohwedder