Welle

Nummer 26

Mit Kraft in den Frühling



Fast jeder spürt es: die Tage werden wieder länger, die Temperaturen steigen, die Natur erwacht aus dem Winterschlaf und ein geheimnisvoller neuer Schwung strömt durch unseren Körper- es ist Frühling. Die einen nutzen es zum Frühjahresputz, die anderen machen ihr Fahrrad wieder gängig und erkunden neue Strecken im schönsten Landkreis der Welt. (Tourenvorschläge unter www.outdooractive.com). Der Körper kommt wieder auf Touren, und das ist gut so. Spaß an Bewegung ist der größte Motivator, um aus einem Schönwetter- Feiertags- Erlebnis eine regelmäßige Gewohnheit zu machen. In der wissenschaftlichen Betrachtung rückt das Krafttraining immer stärker in den Fokus des Interesses. Fast wöchentlich kommen seriöse Studien auf den Markt des Wissens, um zu dokumentieren, dass gerade regelmäßiges Krafttraining einen gewaltigen gesundheitlichen Nutzen hat: Eine Schweizer Studie hat jüngst gezeigt, dass Krafttraining bei der Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose allen zugelassenen Medikamenten und alternativen Therapien überlegen ist. Ein Team aus Australien belegte in einer Metastudie, die 47.000 Patienten einbezogen hat, dass bei mittlerweile 26 Krebsarten der positive Effekt von Krafttraining nachgewiesen ist. 3 Hormone sind inzwischen identifiziert, die bei vermehrtem Muskelstoffwechsel freigesetzt werden und neben der Stärkung des Immunsystems auch andere Körperzellen stabilisieren. Dies gilt auch für unser Gehirn, das dadurch leistungsfähiger wird. Wer Interesse an den Original- Studien hat, darf sich gern an mich wenden. Also nutzt den Frühlingsschwung und lasst Euch gern von unseren Trainern beraten, wie dieser Schwung zu einem stabilen Faktor in Eurem Alltag wird.   

 MIB vor 5 Jahren: Start in die Corona- Zeit  

Am 23.3.2020 erschien der erste „Corona- Brief"(der Vorläufer des Bewegungsmelders) an alle Mitglieder unseres Vereins mit ersten Tipps und Angeboten, um eine uns noch völlig unbekannte Zeit zu überbrücken. Fast vergessen, oder? Damals hieß es, dass zunächst bis zum 19.4.2020 alle Sportangebote des Vereins gestrichen sind. Man hoffe von Seiten der Landesregierung, dass bis dahin alle Infizierten identifiziert sind und der „Lock down" beendet werden kann. Welch eine Fehleinschätzung. Aber bereits am 21.4.2020 zeigt der 4. Corona- Brief vor dem Hintereingang unseres Gebäudes Sascha vor einem riesigen Sandberg, der als Untergrund für eine geplante Terrasse dienen sollte. 

Und am 5.5.2020 war die Terrasse fertig gepflastert, sodass wir am 11.5.2020 als einer der ersten Vereine wieder Sport im Freien anbieten durften und konnten. Ein Wahnsinn, wenn man sich überlegt, wie wir damals diese Zeit überbrückt und überstanden haben.

 Bei all den Einschränkungen, die wir erlebt haben, und allem Leid, das Einzelne z.T. bis heute ohne Frage erlitten haben, hatte die Pandemie für unseren Verein etwas Gutes: wir haben jetzt eine selbstgemachte Terrasse, die wir weiter für Angebote an der frischen Luft nutzen können und wir haben eine Vereinszeitung, die regelmäßig erscheint. Wer Interesse an den „historischen" Ausgaben der Coronabriefe hat, kann diese gern per Mail von mir erhalten

Was bedeutet eigentlich „BIA- Messung"

Mit dem Einzug der EGym- Geräte im Sommer letzten Jahres hat sich auch ein neues Testgerät in unserem Gerätepark platziert, das für Viele noch ein unbekanntes Novum ist: das BIA- Messgerät von Seca. Warum kann diese Messung für ein strukturiertes Training sinnvoll sein? BIA heißt Bio-lmpedanz-Messung, also eine Widerstandsmessung, die das unterschiedliche Körpergewebe einem kaum spürbaren Strom entgegensetzt. Legt man die Hände auf die Griffe und stellt die nackten Füße auf die Bodenplatte, fließt ein leichter Strom durch den Körper. Je nach dem, durch welches Gewebe er fließt, ergibt sich ein unterschiedlicher elektrischer Widerstand. Ihr erinnert Euch noch an die Formel:  R x I oder R(Widerstand) = U (Spannung)/ I (Stromstärke). Fettgewebe hat einen hohen, Muskelgewebe einen niedrigeren Widerstand. Durch weitere elektrische Messgrößen können zusätzliche Aussagen getroffen werden. So ergibt sich aus der Messung eine ziemlich genaue Analyse der Körperzusammensetzung.

 Diese Analyse speziell der Seca- Geräte wurde in mehreren Studien gegen die genaueste Analyse, die Bestimmung der Körpermasse im MRT validiert, also verglichen. Die Übereinstimmung liegt bei 94- 97%. Somit ist die Untersuchung sehr exakt. Warum ist das wichtig? Nun, man kann durch Training Fett abnehmen, und trotzdem bleibt das Körpergewicht gleich. Im ersten Moment frustrierend. Wenn aber neben einer Fettreduzierung gleichzeitig und erwünscht die Muskelmasse zunimmt, haben wir bei gleichem Körpergewicht einen großen Trainingserfolg. Ähnlich verhält es sich mit dem Körperwasser. Einige von Euch haben vielleicht öfters geschwollene Unterschenkel, also Ödeme. Dieses Wasser kann man durch ein gezieltes Ausdauertraining, also eine Kreislaufanregung, dem Blutkreislauf wieder zuführen. Mit einer vergleichenden BIA- Messung kann man dieses Ergebnis begleiten. Weitere trainingsspezifische und medizinische Effekte sind feststellbar und können durch die Trainer aus der Analyse abgeleitet werden. Probiert es mal aus! 

 

Tanzen und Nordic Walking, zwei unterschätzte Ausdauersportarten

Dass Tanzen nicht nur eine Pflichtübung bei Hochzeiten und anderen familiären Anlässen ist, sondern enorme sportliche Leistungen abverlangt, hat uns Daniel in seinem Angebot reichlich bewiesen (siehe auch „Zu guter Letzt"). Jetzt hat er einen neues Kursangebot „Tanzfit" Mittwoch 17:05 Uhr. Unbedingt ausprobieren!

Nordic Walking wirkt unspektakulär und langweilig, ist aber die Sportart, in der nachweislich zeitgleich die meisten Muskeln aktiviert werden, nicht im Maximalkraftbereich, aber so, dass ein gesundheitlicher Wert messbar ist. Wann denn sonst, wenn nicht im Frühling sollte man das mal ausprobieren? Und wo? In der schönsten Kreisstadt im schönsten Landkreis der Welt mit den Startrainern Sascha montags 9:05 Uhr oder Rüdiger mittwochs 17:05 Uhr. Stöcke gibt's von uns. 

 

 

 

 

 

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