Welle

Nummer 24

Motivation und ein guter Plan bringen Erfolg

Die Begeisterung über die neuen EGym- Trainingsgeräte ist eindrucksvoll. Ich habe bisher keinen erlebt, der sich nicht positiv geäußert hat. Und ich kann nur jedem empfehlen, der noch nicht seine Kraft an den Maschinen getestet hat, dieses zu probieren. Mit der Idee, den Ball in der Welle zu halten, hat der Hersteller auf einfache Weise eine Lücke in der Vermittlung eines effektiven Krafttrainings geschlossen. Wie schnell soll ich meine Übung durchziehen und wie lange, sind Fragen, die jetzt der Vergangenheit angehören. So einfach wie Sepp Herberger ( die Alten unter uns kennen ihn noch) Fußball erklärt hat, funktioniert jetzt Krafttraining: „Das Runde muss ins Eckige“. 
Außerdem werde ich automatisch regelmäßig zu einem Krafttest aufgefordert. Das dient dazu, die Verbesserungen zu erfassen bzw. die Erfolge zu feiern. Es braucht keine komplizierten Erinnerungslisten, die dann doch nicht funktionieren. Die Digitalisierung zeigt ihre Vorteile. 
Nur eins können diese Geräte nicht: die richtige Beratung bei Problemen! Neulich erzählte mir eine ältere Dame, dass sie wegen Rückenschmerzen das Training noch mit den alten Milon- Geräten begonnen hat. Alles hat gut funktioniert, nur beim „Rückenstrecker“ hat es weh getan. Da hat sie das Gerät ausgelassen. Die Beschwerden am Rücken sind trotz gutem Gefühl an Schultern und Beinen nicht weg gegangen. Ja, warum wohl? Das wichtigste Gerät in dem Zirkel, das den Kraftaufbau der Rückenstrecker bringen sollte,  wurde ausgelassen. Da hätte ein Trainer seine Fähigkeiten einbringen können: weniger Gewicht, langsamere Ausführung oder ergänzende Maßnahmen wie Dehnen oder Strecken. Dafür haben die Trainer, die ja fast alle ausgebildete Physiotherapeuten sind, jetzt mehr Zeit. Der besagten Dame geht es inzwischen deutlich besser.

Wie schafft man es aber nun, die Motivation, die das Training mit den neuen Geräten auslöst, zu bewahren und zu einem dauerhaften Erfolg zu machen. Wie bringe ich das nun fertig, die positiven Impulse zu einem regelmäßigen Training zu machen? Die Motivationsforschung sagt dazu, nicht das „weil“ ist entscheidend, sondern das „wenn…dann…“. Das „weil“ habe ich eigentlich schon abgehakt, als ich in den Verein eingetreten bin: weil es der Gesundheit gut tut, weil ich meine Fitness erhalten oder verbessern will, weil ich konkrete Beschwerden habe, die nur durch Sport weggehen. Diese Erkenntnisse muss ich nicht wieder hervor holen, wenn ich vor der Entscheidung stehe, ob ich heute zum Training gehe oder doch erst die Küche aufräume oder die wichtigen Briefe schreibe. 
Ein guter Plan erfüllt zwei Komponenten: „Wenn eine günstige Gelegenheit/Plan da ist, dann erfolgt die zielorientierte Handlung“. Klingt noch ein wenig theoretisch. Ich habe das für mich so gelöst: Mein Training sollte dienstags und donnerstags erfolgen. Dann arbeitet meine Frau, dann geht keine gemeinsame Zeit verloren. Am besten mittags. Da ist am Wenigsten los. Also startete ich um 13 Uhr und war pünktlich um 14:30 Uhr bei ihrem Erscheinen zurück. Dumm, das zu diesem Zeitpunkt kein Mittagessen auf dem Tisch stand. Dafür war ich, wie es in einem modernen Rentneralltag üblich ist, zuständig. Keine günstige Gelegenheit. Also habe ich mein Training auf 12 Uhr vorverlegt. Jetzt klappt es auch wieder mit dem Mittagessen. 
Manche kämpfen immer noch mit dem „inneren Schweinehund“. Der innere Schweinehund ist, wenn es ihn denn gibt, ein hässliches, unappetitliches, schwitzendes Tier. Eine passende Reaktion kann nur Kampf sein, den man oft genug verliert. Viel smarter ist es, ihn zu umgehen, ihn zu ignorieren. Klappt der Plan nicht, mach einen neuen! Sei trickreich und intelligent, und freue Dich über Deinen Erfolg.
Übrigens alle Tipps für ein erfolgreiches Training gelten natürlich auch für den Sport in den Gruppen. Dazu gleich beim nächsten Thema.

 

Die neuen Trampoline

Trampolin schwingen: neue Geräte= neue Gefühle
Trampolin springen macht Spaß, und jedes Kind weiß, wie es geht, ohne vorher eine Gebrauchsanweisung lesen zu müssen. Trampolin schwingen hat eine große Tradition in unserem Hause. 

Als Mensch in Bewegung geboren wurde, hat er mit der Aktion „Eutin, eine Stadt schwingt sich gesund“ enorme Aufmerksamkeit erregt. Viele Eutiner haben die Jahnhöhe als „Hüpfburg“ bezeichnet. Jetzt ist die Ära der selbst entwickelten „eckigen“ Trampoline zu Ende gegangen. Neue „Runde“ sind gekauft und sofort begeistert aufgenommen worden. Martina Lüth meint: „Auf den neuen Trampolinen fühlt man sich sicherer und es macht Spaß.‘‘ Noch mehr Ideen lassen sich umsetzen, noch mehr Schwung erleben. Ausprobieren jeden Donnerstag 19 Uhr mit Rüdiger. Hier ist das Runde wohl besser als das Eckige.

 

Taschen auf der Trainingsfläche

Manchmal dient der Bewegungsmelder auch dazu, auf Fehlentwicklungen im Haus aufmerksam zu machen. Es gibt einige „Spezies“, die es offensichtlich so eilig haben, nach dem Training die Örtlichkeiten wieder zu verlassen, dass sie ihre Taschen mit auf die Trainingsfläche nehmen (siehe Bild).

 Das geht ja gar nicht! Solche herumliegenden Gegenstände sind eine echte Unfallgefahr! Schließlich will man sich beim Sport auch mal erschöpfen. Dann achtet man nicht auf Teile, die dort nicht hingehören. Außerdem fordert es Andere zum Nachahmen heraus. Ordnung muss sein, oder? Wir haben genügend Umkleideschränke und auch Leihschlösser, falls man mal sein Eigenes vergessen hat.

 

Termine

Qi Gong, Weihnachtsfeier und Mitgliederversammlung
Qi Gong hat einen neuen Termin in unserem Gruppenangebot. Die sanften Bewegungen, die zur Entspannung führen, werden künftig, das gilt ab sofort, montags um 11 Uhr angeboten. Vielleicht gibt es Einige, denen der Termin gleich am Anfang der Woche besser passt: erst ein wenig Krafttraining, dann Entspannen und dann ein schöner Mittagsschlaf. So kann man doch die Woche beginnen. Unsere Trainerin Juliane freut sich auf Euer Kommen.

Ist denn schon wieder Weihnachten? Keine Angst erst in 10 Wochen. 

Aber schon jetzt laufen die Vorbereitungen für unser Weihnachtsfest im Verein. Wie in den letzten Jahren soll es wieder Draußen stattfinden. Ein kleiner Weihnachtsmarkt wird wieder auf der Terrasse aufgebaut und will in vorweihnachtlicher Stimmung zum Snacken und Klönen bei Glühwein und Bratwurst einladen. Termin: 28.11.24 ab 17 Uhr. Übrigens mit dem „Plätzchen backen“ könnt Ihr schon jetzt beginnen. Die halten sich bestimmt bis dahin, vielleicht?

Am 6.12.24 findet dann ab 17 Uhr die Jahreshauptversammlung des Vereins statt. Da werden dann die Wirtschaftszahlen aus dem vergangenen Jahr verabschiedet. Die offizielle Tagesordnung wird demnächst am schwarzen Brett aushängen. Vormerken kann man sich das Datum jetzt schon.

 

Zu guter Letzt

Uns scheint die Sonne aus dem.....Duschkopf

Eigentlich schreibe ich hier über ein Thema, von dem ich gar nichts weiß: dem Duschen in der Jahnhöhe. Nicht, dass sie jetzt denken, dass ich der Körperhygiene generell abschwöre – vielmehr liegt es daran, dass meine heimische Nasszelle nur unwesentlich weiter von den Umkleideräumen entfernt ist als die vorhandene Brause. Damit verpasse ich jedoch ein einmaliges Erlebnis, wie ich nun weiß, denn das Wasser, das bei uns auf die erschöpften Glieder niederregnet, ist etwas ganz Besonderes: Es wird, je nach Wetterlage, durch die Sonne erwärmt – und das nicht etwa über den Umweg von stromerzeugenden Solarpanels und einer elektrischen Aufheizung, sondern direkt von dem lebensspendenden Himmelskörper.
Dafür schlängelt es sich durch eine auf dem Dach installierte Solarthermie-Anlage, um dann wohltemperiert den Brausekopf zu verlassen. Damit man abends und an eher grauen Tagen nicht durchgekühlt nach Hause gehen muss, springt notfalls die Gasheizung ein. 
Der Weg dorthin war lang: Erst mussten die Besitzer des Gebäudes vom Mehrwert überzeugt werden, dann den Denkmalschutz – tatsächlich haben diese Backsteine sehr viel erlebt, aber das wäre ein Thema für einen anderes Text. Corona und Lieferschwierigkeiten verzögerten das Projekt so lange, bis die Förderungsbewilligung abgelaufen war. Und trotzdem hat es letztendlich geklappt, und jeder kann sich guten Gewissens berieseln lassen. 
Vielleicht ist das aber auch erst der Anfang. Wie wäre es zum Beispiel, wenn wir die Kalorien, die wir auf den vielen Geräten sinnlos verbrennen, künftig dem Energiekreislauf zuführen würden? Gemessen an dem Muskelkater, den ich manchmal habe, sollte damit eigentlich der Strombedarf des Hauses gut zu decken sein. Vielleicht könnten wir sogar zum konkurrenzfähigen Anbieter lokal erzeugten Ökostroms werden. 
Zugegeben: Der Muskelkater kommt wohl eher davon, dass ich das Training auch mal schleifen ließ. Und der Blick auf die angezeigten Daten unserer schönen neuen Geräte zeigt, dass die erzeugte Energie wohl bestenfalls ein paar Energiesparfunzeln genügen würde. Aber man wird ja noch Träumen dürfen. Und Duschen mit gutem Gewissen ist auch schön.

 

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